Peter Altmeier spürt den Willen zur Veränderung

Rentrisch. Mit Verspätung startete der Neujahrsempfang der Rentrischer CDU im Kulturhaus, denn man wartete auf Gastredner Peter Altmeier, erster parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Werner Trautmann, Vorsitzender der CDU Rentrisch, ergriff als erster das Wort

 Peter Altmeier war der Gastredner. Foto: Cornelia Jung

Peter Altmeier war der Gastredner. Foto: Cornelia Jung

Rentrisch. Mit Verspätung startete der Neujahrsempfang der Rentrischer CDU im Kulturhaus, denn man wartete auf Gastredner Peter Altmeier, erster parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Werner Trautmann, Vorsitzender der CDU Rentrisch, ergriff als erster das Wort. Er beleuchtete die derzeitige politische Situation auf Stadt- und Landesebene und stellte sich nach der Wahl des neuen St. Ingberter Oberbürgermeisters die Frage, wie es mit der Stadt weitergeht, ob im Stadtrat eine stabile Mehrheit zustande kommt und wünschte sich eine Sacharbeit, die weder von Sympathien noch Antipathien geprägt ist. Die Entscheidung der Ministerpräsidentin zur Auflösung der Jamaika-Koalition nannte er "staatsmännisch".Georg Jung fasste sich ungewohnt kurz: "Wenn alle so gewählt hätten wie ihr, dann wäre ich noch Oberbürgermeister". "Es ist halt einiges los", entschuldigte Altmeier, der als Chef der Merkel-Boy-Group bezeichnet wird, seine einstündige Verspätung. "In Berlin sagten sie zu mir: ,Du Armer, das Jahr ist noch so jung und du hast schon so viel zu tun.' Darauf habe ich nur gesagt, dass Berlin die reinste Erholung gegen das ist, was hier im Saarland los ist." Man hätte in den vergangenen Tagen etwas erlebt, was es in der Geschichte der BRD nicht so oft gegeben hat. "Doch die Ministerpräsidentin hat im Landesinteresse gehandelt und im Sinne der Bürger entschieden. Und das war richtig", so Altmeier. Nach der letzten Landtagswahl hätte es mit der Dreierkonstellation eine schwierige Ausgangssituation gegeben, denn das sei die absolute Ausnahme und funktioniere nur, wenn man sich auf alle Parteien verlassen könne. Trotz aller Bedenken "haben wir viel für das Land erreicht, auch wenn man sich die sinkenden Arbeitslosenzahlen anschaut. Diese Erfolge dürfen wir uns nicht schmälern lassen", ist Altmeier von der Richtigkeit des eingeschlagenen Weges überzeugt. Überall im Saarland, wo er in den vergangenen Tagen gewesen sei, hätte er den Aufbruch und Willen zur Veränderung gespürt. "Die Stimmung ist so gut, wie seit zwei Jahren nicht mehr", meint Altmeier der Reaktion der Saarländer zu entnehmen und rief die Rentrischer Christdemokraten dazu auf, mitzuhelfen, die Weichen für die kommenden fünf Jahre zu stellen. "Wir müssen an den Problemen arbeiten und uns auf Bereiche konzentrieren, die wichtig sind. Dann können wir auch Vertrauen zurückgewinnen", schaut der parlamentarische Geschäftsführer optimistisch in die Zukunft. "Mumm haben", "Flagge zeigen" und "der Fels in der Brandung sein", das seien laut Altmeier die künftigen Aufgaben der CDU. "Ich habe das Gefühl, es steht gut in der Sache", verabschiedete er sich von den Rentrischern. con

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