Sternschnuppen 2023 Perseiden-Spektakel im Saarland – Experte gibt Tipps für die optimale Beobachtung

Service · Faszinierendes Schauspiel am Saarland-Himmel: Perseiden bringen Sternschnuppenzauber. Ein Astronom gibt Tipps für die besten Beobachtungsplätze und nennt den besten Zeitpunkt – aber spielt auch das Wetter mit?

Die Milchstraße leuchtet über einem Windpark in der Eifel. Die Leuchtspur eines Flugzeuges und die Reflektion eines Satelliten kreuzen das Bildfeld (Symbolfoto).

Die Milchstraße leuchtet über einem Windpark in der Eifel. Die Leuchtspur eines Flugzeuges und die Reflektion eines Satelliten kreuzen das Bildfeld (Symbolfoto).

Foto: dpa/Henning Kaiser

In den kommenden Tagen verwandelt sich der Nachthimmel über dem Saarland in ein wahres Sternenfeuerwerk: Die beeindruckenden Perseiden sind wieder da und versprechen ein spektakuläres Schauspiel – sofern das Wetter mitspielt. Um das faszinierende Sternschnuppen-Spektakel bestmöglich genießen zu können, geben Astronomieexperten wertvolle Ratschläge.

Die besten Plätze für Perseiden-Beobachtung: Sternschnuppenzauber im Saarland

Uwe Dillschneider, Schatzmeister vom Verein der Amateurastronomen des Saarlandes, stellt klar: Es sollte ausreichend dunkel sein, weshalb es empfehlenswert ist, städtische Lichtquellen zu meiden. Um der allgegenwärtigen Lichtverschmutzung zu entgehen, sollten Sie idealerweise Städte oder Ortschaften verlassen. Ein freier Blick auf den Himmel ohne störende Bebauung oder Bäume ist essenziell für dieses himmlische Erlebnis. Hoch gelegene Orte sind dabei besonders geeignet.

„Diese müssen aber nicht fernab liegen, eventuell tut es auch der Hausberg vor der Tür. Speziell im Landkreis St. Wendel gibt es sogenannte ‚Sternguckerplätze‘ an besonders geeigneten Orten“, verrät Dillschneider.

Perseiden 2023 – weitere geeignete Beobachtungsorte im Saarland:

  • Galgenturm in Spiesen-Elversberg
  • Sternwarte Petersberg bei Nonnweiler
  • Alm in Landsweiler-Reden
  • Schaumberg bei Tholey
  • Teufelsburg in Überherrn

Der beste Zeitpunkt zum Beobachten: Spielt das Wetter mit?

Das spektakuläre Maximum des Meteoritenschauers, das voraussichtlich um den 12. und 13. August erreicht wird, bietet eine atemberaubende Show. Experten raten dazu, sich in der Nacht ab Mitternacht bis zur Morgendämmerung Zeit zu nehmen, um die meisten Sternschnuppen zu beobachten.

Gemäß der aktuellen Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wird der Samstagabend, 12. August, zunächst ungemütlich verlaufen, sogar Gewitter sind im Saarland möglich. Doch in der Nacht zum Sonntag werden die Wolken weniger, und der Niederschlag lässt nach. Mit etwas Glück eröffnet sich eine freie Sicht auf den Nachthimmel.

  • Hintergrund: Die Perseiden sind eine Wolke aus Trümmerteilchen des Kometen 109P/Swift-Tuttle, und ihr Auftritt ist ein wahrer Zauber des Nachthimmels. Die Erde durchquert diese Partikelwolke jedes Jahr auf ihrer Umlaufbahn um die Sonne, und dies schenkt uns einen magischen Blick in den Kosmos. Der Komet wurde erstmals im Jahr 1862 von den Astronomen Lewis Swift und Horace Tuttle entdeckt und benötigt rund 133 Jahre für einen Umlauf um die Sonne. Die nächste Gelegenheit, den Kometen von der Erde aus zu betrachten, wird voraussichtlich erst im Jahr 2126 sein.