Per E-Mail zum 1. FC Saarbrücken

Nohfelden. 47 Mal hat Julian Scholler vom TuS Nohfelden in dieser Saison schon getroffen. Damit ist der 22 Jahre alte Spielertrainer des Clubs aus der Fußball-Kreisliga A Schaumberg mit Jens Albrecht vom SV Gersweiler (Kreisliga A Halberg, ebenfalls 47 Treffer) der erfolgreichste Torjäger im Saarland. 47 Tore nach 23 Spieltagen, das weckt Begehrlichkeiten bei höherklassigen Vereinen

 Spielertrainer Julian Scholler vom TuS Nohfelden (links) ist ein Ballermann: Er traf beim 6:4 gegen den SV Furschweiler fünf Mal und insgesamt in dieser Saison schon 47 Mal. Foto: Philipp Semmler

Spielertrainer Julian Scholler vom TuS Nohfelden (links) ist ein Ballermann: Er traf beim 6:4 gegen den SV Furschweiler fünf Mal und insgesamt in dieser Saison schon 47 Mal. Foto: Philipp Semmler

Nohfelden. 47 Mal hat Julian Scholler vom TuS Nohfelden in dieser Saison schon getroffen. Damit ist der 22 Jahre alte Spielertrainer des Clubs aus der Fußball-Kreisliga A Schaumberg mit Jens Albrecht vom SV Gersweiler (Kreisliga A Halberg, ebenfalls 47 Treffer) der erfolgreichste Torjäger im Saarland. 47 Tore nach 23 Spieltagen, das weckt Begehrlichkeiten bei höherklassigen Vereinen. Und höherklassig wird Scholler in der kommenden Saison spielen. Der Torjäger wechselt in die Oberliga Südwest zum 1. FC Saarbrücken II. Wie er zu seinem Engagement beim FCS kam, ist eine ungewöhnliche Geschichte."Ich habe einfach mal nur zum Spaß eine E-Mail an den FCS geschrieben und gefragt, ob ich mal mittrainieren darf", erklärt Scholler. In der Winterpause lud ihn Andreas Fellhauer, Trainer der Oberliga-Reserve des Drittligisten FCS, tatsächlich zu einem 14-tägigen Probetraining ein. Scholler durfte auch im Testspiel beim SC Alsweiler ran. Beim Saarbrücker 3:0-Sieg traf er zwei Mal. Mit seinen Toren und den Trainingsleistungen überzeugte er die Saarbrücker, die ihn verpflichteten. "Das hat mich natürlich sehr gefreut", berichtet Scholler. Allerdings unterschrieb er den Vertrag mit einem weinenden Auge. Ungern verlässt er seinen Heimatverein aus Nohfelden. Dort hatte er eigentlich auch schon seinen Vertrag für die kommende Runde als Spielertrainer verlängert. "Es gefällt mir in Nohfelden sehr gut, vor allem auch weil die Kameradschaft top ist", sagt Scholler.

Aufstieg ist das Ziel

Dass Nohfelden - als Tabellendritter noch dicke im Aufstiegsrennen - nach seinem Weggang kleinere Brötchen backen muss, dass glaubt Scholler nicht. "Es ist noch nicht ganz spruchreif, aber es werden wohl viele gute Neuzugänge kommen, so dass die positive Entwicklung dort fortgesetzt werden kann", erklärt der 22-Jährige. Bevor er im Sommer nach Saarbrücken geht, will er mit seinem TuS noch versuchen, in die Bezirksliga St. Wendel aufzusteigen. Nach dem 5:1 am vergangenen Mittwochabend im Nachholspiel beim RSV Steinbach-Dörsdorf II hat Nohfelden nur noch zwei Zähler Rückstand auf den TSV Sotzweiler-Bergweiler auf dem Relegationsplatz zwei. Tabellenführer SV Hasborn II hat drei Zähler mehr.

An diesem Sonntag um 15 Uhr steht für Nohfelden eine wichtige Begegnung im Aufstiegsrennen an. Der Tabellenfünfte, der FSV Sitzerath, ist beim TuS zu Gast. Scholler, der wegen eines Urlaubs in Florida fehlte, wird wieder für den TuS stürmen. Dafür kann sein Bruder Fabian (14 Saisontore) nicht auflaufen. Er zog sich am Mittwoch einen Bruch des Handwurzelknochens zu.

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