Völklingen. Die Grundschule an der Haydnstraße hat ihren Schulhof an die Stadt verloren. Die hat dort eine Kindertagesstätte errichtet. Doch der Verlust stört weder Lehrer noch Schüler. Denn auf der anderen Seite des Schulhauses haben die Grundschüler jetzt ein viel idyllischeres Plätzchen zum Toben und Entspannen zwischen den Stunden. Der grüne Platz, auf dem große alte Bäume reichlich Schatten spenden, ist so hübsch, dass Schulleiterin Edeltrud Bennoit überhaupt nicht von einem Schulhof spricht. Sie nennt den Platz liebevoll "unseren Schulpark".Dieser Schulpark wurde am Mittwoch direkt vor dem langen Christi-Himmelfahrtswochenende eingeweiht mit einem tollen Programm, das die Kinder schon vor Wochen aus einem anderen Anlass einstudiert hatten. Sie zeigten noch einmal ihr Programm vom Keltentag und hatten auch gleich den zweiten Keltentag ausgerufen. Da wurde fleißig getrommelt und alte Weisen auf den Blockflöten gespielt. Außerdem erklärten die Kinder, was es sich mit den Spiralen, Irrgärten, Knoten und Kreuzen auf den keltischen Symbolen auf sich hat. "Was haben Mandalas, die wir so gerne ausmalen, und die Kelten gemeinsam?", fragten die Schüler zum Beispiel und lieferten die Antwort gleich mit: "Sie haben die Mandalas erfunden." Außerdem gingen sie auf Tiersymbole ein und erklärten auch die wichtigsten Bäume der Kelten. Und einen nachgestellten Kampf mit grimmigen Kelten-Kriegern stellten die Schüler auch noch nach.

"Unser Schulpark soll nicht nur ein Ort zum Entspannen sein, sondern auch Gelegenheit bieten, damit ihr euch in den Pausen austoben könnt", erläuterte Schulleiterin Edeltrud Bennoit nach all den keltischen Vorführungen. Und so galt es, ein neues Spielgerät einzuweihen: Ein Tetraeder-Klettergerüst mit dem Namen Blogx 3. Die Stadtwerke Völklingen, der Schulförderverein und die Stadt Völklingen selbst hätten den Bau des Schulparks finanziert, so Bennoit, die sich dann beeilte, das blaue Band zu durchschneiden, das den Kindern den Weg zum neuen Spielgerät versperrte. Und die beiden Enden des jetzt durchschnittenen Bandes hatten noch nicht den Boden berührt, da hatten die Kinder bereits zum Sturm auf den Tetraeder-Gipfel geblasen.