Pauschal diskriminiert

fdp-NeujahrsempfangPauschal diskriminiertZum Artikel "Wir müssen Altlasten entsorgen" - SZ vom 16. Januar Im politischen Alltag sind harte, begründete und zielführende Attacken auf politische Akteure zulässig

fdp-Neujahrsempfang

Pauschal

diskriminiert

Zum Artikel "Wir müssen Altlasten entsorgen" - SZ vom 16. Januar

Im politischen Alltag sind harte, begründete und zielführende Attacken auf politische Akteure zulässig. Was ist jedoch von einem angeblich "liberalen" Politiker zu halten, der Mitglieder der eigenen Partei ebenso wie politische Gegner geradezu mit "Hasstiraden" überzieht? Wenn jemand beim Neujahrsempfang der FDP-Stadtratsfraktion Parteifreunde pauschal mit Aussagen "Verschlissene Gesichter aus Krisenzeiten locken keine Wähler mehr hinter dem Ofen hervor" oder "Wir müssen politische Altlasten entsorgen" bedenkt, dann werden Parteifreunde, Menschen mit großen Fehlern und gravierenden Fehlleistungen menschenunwürdig diskriminiert (Artikel 1, Absatz 1 Grundgesetz).

Erinnern solche Formulierungen nicht fatal an eine Diktion aus längst vergangenen Zeiten? Hat der Redner auch nur ansatzweise durchdachte Vorschläge gegen die exorbitant hohen Schulden der Stadt gemacht? Ausgesprochen peinlich wirkt es, wenn solche Beschimpfungen sich mit übertriebenem Eigenlob verbinden. Sollten diese Verbalinjurien den Zweck verfolgen, sich selbst als neuer Heilsbringer und damit als Kandidat für den Landesvorsitz der FDP in Stellung zu bringen ?

Dann werden die Aussichten für den Liberalismus an der Saar noch düsterer.

Siegfried Neuschwander,

Saarbrücken

Handyparken

Irreführende Aussage

der Stadt

Zum Artikel über das Handyparken - SZ vom 29. Dezember

Unter anderem zitieren Sie in diesem Artikel den Saarbrücker Stadtpressesprecher Thomas Blug mit den Worten: "Aber das SMS-Parken ist per se nicht teurer. Viele Menschen haben bereits SMS-Flatrates."

Es wird hier der Eindruck vermittelt, dass keine SMS-Gebühren anfallen bei einer SMS-Flat. Gerade wollte ich ein Parkticket in der Innenstadt per SMS lösen. Leider bekam ich bei beiden Versuchen, welche ich unternommen hatte, eine SMS, welche mir mitteilte, dass die Bezahlung abgelehnt werde.

Da ich einen Original-Telekomvertrag habe, bin ich sehr verwundert, wieso die Bezahlung nicht funktioniert haben soll. Mittlerweile habe ich herausgefunden, dass die Bezahlung abgelehnt wurde, da ich eine SMS-Mehrwertsperre in meinem Vertrag habe.

Dies bedeutet, dass ich einen Verbraucherschutz, welchen ich eingerichtet habe, um versehentliche SMS-Abos auszuschließen, wieder aushebeln muss, damit ich in Zukunft per SMS parken kann. Des Weiteren habe ich dann zu Hause festgestellt, dass mir trotz SMS-Flat jede dieser beiden SMS mit jeweils zwölf Cent berechnet wurde. Dadurch ist die Aussage von Herrn Blug so nicht richtig, sondern sogar irreführend. Um auszuschließen, dass es sich um einen technischen Fehler handelt, habe ich beim Anbieter angerufen. Dieser teilte mir mit, dass Park-SMS nicht von Flats erfasst werden, sondern vom Anbieter berechnet werden. Somit ist das Handyparken auf jeden Fall teurer geworden. Je nach Parkgebühr zwischen 30 Prozent bei 40 Cent und zwölf Prozent bei einem Euro.

Andreas Klosen,

Saarbrücken

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