Versuchter Totschlag in zwei Fällen Verurteilter Pathologe aus St. Ingbert sitzt erneut in U-Haft

Saarbrücken/St. Ingbert · Der vom Landgericht verurteilte Pathologe aus St. Ingbert, Thomas H., muss erneut in Haft, nachdem er nach einer Verurteilung aus der U-Haft entlassen wurde. Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken geht nun Vorwürfen des versuchten Totschlags in zwei Fällen nach.

Pathologe aus St. Ingbert in U-Haft nach Vorwurf des versuchten Totschlags
Foto: BeckerBredel

Der wegen falschen Krebsdiagnosen verurteilte Pathologe aus St. Ingbert, Thomas H., sitzt seit vergangenem Freitag erneut in Untersuchungs-Haft. Das hat die Staatsanwaltschaft Saarbrücken bestätigt.

H. wird versuchter Totschlag in zwei Fällen vorgeworfen. In beiden Fällen geht es um Hautkrebs-Proben, für die H. falsche Befunde gestellt haben soll. Einer der Patienten ist infolge der falschen Diagnose gestorben, teilt die Staatsanwaltschaft Saarbrücken mit. Dem zweiten Patienten konnte nach weiteren Hautauffälligkeiten mit einer Operation noch geholfen werden.

Ende Juli wurde H. bereits vorzeitig aus der U-Haft entlassen. Eigentlich hätte er nach seiner Verurteilung eine Haft von fünf Jahren und drei Monaten absitzen müssen. Da er schon zwei Drittel diese Zeit in U-Haft abgesessen hatte, wurde der Haftbefehl gegen ihn gegen Meldeauflagen außer Vollzug gesetzt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort