Pastor schwärmt von restaurierter Kirche
Bildstock. "Es ist wirklich wunderschön geworden. Schöner, als ich es mir vorgestellt habe." Der Friedrichsthaler Pastor Hans-Kurt Trapp kommt richtig ins Schwärmen, wenn er über die Pfarrkirche St. Josef in Bildstock spricht. Seit Februar wird das Haus Gottes saniert
Bildstock. "Es ist wirklich wunderschön geworden. Schöner, als ich es mir vorgestellt habe." Der Friedrichsthaler Pastor Hans-Kurt Trapp kommt richtig ins Schwärmen, wenn er über die Pfarrkirche St. Josef in Bildstock spricht. Seit Februar wird das Haus Gottes saniert.
Dabei werden vorher verborgene kunstvolle Gemälde sowie Wand- und Deckenmalereien im gesamten Innenraum der Kirche restauriert. "Die beiden Restauratorinnen haben bisher hervorragende Arbeit geleistet", sagt Trapp. Die komplette Sanierung des Innenraums mit Wiederherstellung der gesamten Malereien ist eine kostspielige Sache für die Pfarrgemeinde. 650000 Euro kostet das Ganze. 320000 Euro davon muss die Pfarrei selbst aufbringen, der Rest kommt vom Bistum. "Als wir Anfang des Jahres beschlossen haben, die Sache so anzugehen, war es ein Wagnis", gibt der Pfarrverwalter zu.
Eigentlich sollte der Innenraum "nur" neu gestrichen werden, ruft Trapp in Erinnerung. Bei den Vorbereitungen wurden jedoch wunderschöne Decken- und Wandgemälde entdeckt. Teilweise waren sie von vier Farbschichten überdeckt. Der Verwaltungsrat der Pfarrei entschloss sich, alles ausmalen beziehungsweise restaurieren zu lassen. Wenn man sich die Kirche jetzt anschaue, so habe sich dieses Wagnis gelohnt. In der vergangenen Woche wurde das riesige Gerüst in der Kirche entfernt und gab den Blick frei auf die neu ausgemalten Gewölbe und die farbenprächtigen Seiten- und Rosettenfenster.
Froh ist Trapp, dass es auch gelungen ist, die vier seitlichen Fenster im Chorraum zu erneuern. Nach Angaben von Trapp kostet jedes Fenster 6000 Euro. Die Sparkasse Saarbrücken, die Volksbank Dudweiler, der Männerverein St. Josef und die katholische Frauengemeinschaft St. Josef haben jeweils 3000 Euro gestiftet. Den Rest übernimmt das Bistum.
Vier neue Fenster
"Ohne diese vier Sponsoren hätten wir uns die neuen Fenster nicht leisten können", erklärt Trapp. Die vier alten Fenster seien in den 60er Jahren nachträglich eingebaut worden, hätten zu den übrigen Fenstern der Kirche aber überhaupt nicht gepasst. "Jetzt aber ergeben alle Kirchenfenster ein übereinstimmendes Bild", freut sich der Pastor.
Im Februar musste der liebe Gott raus aus seinem Wohnzimmer. Er zog um in den Josefsraum ins benachbarte Pfarrhaus. Das brachte Einschränkungen und Veränderungen im Gemeindeleben mit sich. Diese werden wohl noch einige Monate bleiben. Es dauert noch, bis die Sanierungsarbeiten abgeschlossen sind. Trapp hofft, dass die Gemeinde den Josefstag 2009 (19. März) wieder in der Kirche feiern kann. Doch bis dahin haben die Restauratorinnen noch jede Menge zu tun.
