Pastor Schumacher feierte letztes Hochamt Ein wehmütiger Abschied im voll besetzten Gotteshaus

Hüttersdorf. Am letzten Sonntag war die katholische Pfarrkirche Kreuzerhöhung beim Hochamt so besetzt, wie es sich Pastor Robert Schumacher in seiner 20-jährigen Tätigkeit in der Pfarrei öfters gewünscht hätte - bis auf den letzten Platz. Die Pfarrmitglieder aus Hüttersdorf und Primsweiler feierten einen Gottesdienst mit dem Mann, von dem der Trierer Bischhof Dr

 Nach dem Festgottesdienst sprach Pastor Schumacher mit den Messdienern der Pfarrei Kreuzerhöhung noch ein Gebet. Foto: aki

Nach dem Festgottesdienst sprach Pastor Schumacher mit den Messdienern der Pfarrei Kreuzerhöhung noch ein Gebet. Foto: aki

Hüttersdorf. Am letzten Sonntag war die katholische Pfarrkirche Kreuzerhöhung beim Hochamt so besetzt, wie es sich Pastor Robert Schumacher in seiner 20-jährigen Tätigkeit in der Pfarrei öfters gewünscht hätte - bis auf den letzten Platz. Die Pfarrmitglieder aus Hüttersdorf und Primsweiler feierten einen Gottesdienst mit dem Mann, von dem der Trierer Bischhof Dr. Stephan Ackermann sagt, er bewahre stets eine tadellose Haltung als Priester und er sei Vorbild im Glauben für die ihm anvertrauten Gläubigen. Schumacher selbst gesteht, dass er die ständig sinkende Zahl der Gottesdienstbesucher schmerzlich wahrgenommen habe. "So viele Leute wie an diesem Sonntag habe ich schon lange nicht mehr bei einem Hochamt erlebt, auch nicht an Weihnachten oder Ostern", sagt er mit resignierendem Unterton. Schumacher weiß aber, dass nicht nur die Pfarrei Kreuzerhöhung von dem Rückgang betroffen ist. Die große Schar der Gottesdienstbesucher zeugt auf jeden Fall von der Sympathie, die dem scheidenden Pastor von den 4700 Pfarrmitgliedern entgegengebracht wird. Schumacher ist weniger der "moderne" Gottesmann, sondern mehr der Traditionalist. In seiner Predigt betonte er, es sei für die Christen nicht nur wichtig, den Glauben zu leben, sondern ihn auch öffentlich zu bekennen. "Wir sollten nicht jedem modernen Trend nachlaufen, sondern auch gegen den Strom schwimmen, wenn es gefordert wird", so sein Aufruf.Nach dem Gottesdienst hatten die Pfarrangehörigen bei einem Empfang im Kulturhaus die Gelegenheit, sich persönlich von dem Pastor zu verabschieden. "Die zahlreichen anerkennenden Worte der Leute haben mich tief gerührt", gestand der Geistliche. Mehrere Vereine aus dem Ort gaben der Abschiedsveranstaltung einen festlichen Rahmen. Der Pensionär wird bis zur Fertigstellung seiner neuen Wohnung in Tholey noch im Hüttersdorfer Pfarrhaus wohnen bleiben. aki

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