Partygänger erleben eine heiße Nacht in Völklingen

Völklingen. Hochbetrieb herrscht am Freitag um Mitternacht beim Völklinger Kneipenfestival im Postillion-American-Pub am Marktplatz, wo Gazzoline, fünf ganz und gar in Ehren ergraute Rock-'n'-Roller aus dem saarländisch-pfälzischen Raum, den Hard Rock zelebrieren. "Das hat sich rumgesprochen

 Full Range im Highlight in Wehrden. Foto: Jenal

Full Range im Highlight in Wehrden. Foto: Jenal

Völklingen. Hochbetrieb herrscht am Freitag um Mitternacht beim Völklinger Kneipenfestival im Postillion-American-Pub am Marktplatz, wo Gazzoline, fünf ganz und gar in Ehren ergraute Rock-'n'-Roller aus dem saarländisch-pfälzischen Raum, den Hard Rock zelebrieren. "Das hat sich rumgesprochen. Scheinbar sind die Leute mit drei Bussen gekommen", ruft uns Fan Alex Lesch zu und gibt ein Bier aus. "Selten so was Gutes an Musik gehört - saugudd!" wird am nächsten Morgen ein "Schdefan" ins Gazzoline-Gästebuch im Internet schreiben. 300 Meter weiter, im Bistro Jean M, kommt die Völklinger Kultband The 60's Revival erst einmal drei Stunden lang dem Wunsch der zahlreichen Gäste nach der ganz wuchtigen und wichtigen Beatmusik nach, bevor sie den ersten Schmusesong "Love is all around me" von den Troggs spielen darf. Dem Wirt, Harald Mörsdorf, gefällt, was er hört, aber auch der gute Zuspruch der Kunden. Mörsdorf: "Die Entscheidung, nur noch ein Kneipenfestival pro Jahr durchzuführen, war richtig. Nach dem langen Winter und vor der Open-Air-Saison sind die Musikfans richtig hungrig." Zu ähnlichen Wertungen dürften Schankwirte in Martins Glashaus und der Hüttenschänke gekommen sein. Hier, in Geislautern beziehungsweise in der Bismarckstraße in der Innenstadt, funktionieren Fisherman and Friends oder Martin Lauwitz mit seiner Elvis-Show die Gaststuben zu Bühnen um, in denen das Publikum gut mitgeht. Berührungsängste darf man auch hier nicht mitbringen, ebenso wenig wie in der Gaststätte Zur Höll und in der Wehrdener Musikkneipe Highlight. Beide gehören an diesem Abend einem vorwiegend jungen Publikum, aber sehr unterschiedlichen Musikrichtungen. Dominieren in Wehrden Klassiker der eher rauen Art aus der ewig jungen Rockkiste, gespielt von Full Range, lässt es die saarländische Sängerin Mara Lena in der Höll eher countrymäßig gemütlich angehen - zum Mitsingen und tanzbar. Während im Bistro 06 am Völklinger Fußballstadion die Band Civil Service ihre umfangreichen Kenntnisse der Rockgeschichte in klingender Münze auszahlt. Dem Publikum, Bierchen in der Hand oder Drink auf dem Tisch, gefällt die locker-gemütliche Atmosphäre. Sascha Kleinert hat ordentlich zu tun, seinen Wagen im eigens eingerichteten Shuttle-Taxi zwischen der Innenstadt, ihren Außenbereichen, Geislautern und Wehrden zu bewegen: Kleinerts Gäste zahlen pro Fahrt lediglich den sonst üblichen Buspreis. Dem Publikum gefällt das Angebot. "Der Abend lässt sich prima an und kann eigentlich nur noch besser werden. Wir ziehen weiter!", verkündet eine Gruppe von vier Menschen aus der Kategorie Mittelalter und dem Bereich Warndt ("Namen werden nicht verraten"), die die Pause von Gazzoline nutzt, um sich schnell zu Full Range zu bewegen nach dem Motto: "Wer singt, kommt in den Himmel!"

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