Parteiübergreifende Zustimmung für Landrat Lindemann

Homburg. Derzeit deutet alles darauf hin, dass Clemens Lindemann (SPD, Foto: privat) auch über seine Amtszeit hinaus Landrat des Saarpfalz-Kreises bleiben wird. Die Fraktionen des Kreistages haben signalisiert, den Wahltermin auf den 23. Oktober 2011 festzulegen und gleichzeitig keinen Gegenkandidaten zu Lindemann aufzustellen

Homburg. Derzeit deutet alles darauf hin, dass Clemens Lindemann (SPD, Foto: privat) auch über seine Amtszeit hinaus Landrat des Saarpfalz-Kreises bleiben wird. Die Fraktionen des Kreistages haben signalisiert, den Wahltermin auf den 23. Oktober 2011 festzulegen und gleichzeitig keinen Gegenkandidaten zu Lindemann aufzustellen. Die Abmachung enthält auch den Passus, dass der künftige Landrat nur bis 2014 gewählt ist. Dann könnte die nächste Wahl gleichzeitig mit den Landtags- und die Kommunalwahlen stattfinden. Es muss am 23. Oktober jedoch nicht zwangsläufig zu einer Direktwahl kommen. Falls es keinen unabhängigen Bewerber geben sollte, könnte nämlich der Kreistag Clemens Lindemann wählen, diese Ausnahme lässt das Gesetz zu.Offiziell endet die jetzige Amtszeit Lindemanns Ende September 2012. Die Direktwahl müsste laut Fristen also im Zeitraum vom 1. Oktober 2011 bis 30. Juni 2012 erfolgen. Lindemann hat frühzeitig signalisiert, dass er gern noch einmal zur Wahl antreten würde. Rein rechtlich kann er das Amt bis Erreichen des 68. Lebensjahrs ausüben, also bis September 2015. Dann müssten die Bürger des Saarpfalz-Kreises aber binnen kürzester Zeit drei Mal zur Urne: 2011 oder 12 zur Landratswahl, 2014 zur Landtags- beziehungsweise Kommunalwahl und 2015 erneut zur Landratswahl. "Das ist eigentlich niemandem zuzumuten, deshalb sind wir zu der Vereinbarung gekommen, dass ich mich jetzt zur Wahl stelle und bis 2014 im Amt bleiben werde", sagte Clemens Lindemann gegenüber unserer Zeitung. Der erste Kreisbeigeordnete Peter Nagel (CDU) hegt die Hoffnung, dass man im Oktober ohne Urnengang auskommen könnte. Das wird sich bis Mitte August entscheiden. Dann endet die Bewerbungsfrist. Die Ausschreibung dazu wird der Kreistag am kommenden Montag in seiner Sitzung genehmigen.

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