Die Gemeinde Schwalbach ist auch beliebter Anlaufpunkt für Menschen, die gerne wandern. An der Freilichtbühne in Hülzweiler beispielsweise lässt sich die Wandertour sogar mit kulturellen Genüssen verbinden. Am Waldhotel, das nicht einmal 100 Meter von der Freilichtbühne entfernt liegt, ist Start und Ziel für den internationalen Weitwanderweg Hülzweiler. Ab hier können Wanderfreunde sieben Rundwege mit insgesamt 120 Kilometer Länge in Angriff nehmen und erwandern. Die Längen der Einzelstrecken liegen zwischen elf und 20 Kilometer. Zwei weitere Wege führen über 20 Kilometer bis zum Saarwellinger Tierpark Wolfsrath. Außerdem ist am Waldhotel auch Ausgangspunkt für einen permanenten IVV-Wanderweg, der sich über 13 Kilometer erstreckt und auch wunderbar für Nordic Walker geeignet ist. Er führt entlang des Waldsees und eines Waldlehrpfades. Der Lehrpfad verläuft rund um den idyllisch gelegenen Waldsee, der Baumbestand wird entlang des Weges auf Informationstafeln näher erklärt.Zurück von ihrer Tour, können Wanderer mit etwas Glück eine Aufführung auf der Freilichtbühne erleben. Sie ist mit etwa 660 Quadratmetern Spielfläche eine der größten Theaterbühnen im südwestdeutschen Raum und bietet Platz für bis zu 1100 Besucher. Die Männer des 1919 gegründeten Theatervereines Veritas waren es, die 1927 durch den Ankauf von Wiesengelände den Weg zur heutigen Bühnenanlage ebneten. Seit dem gleichen Jahr wird hier Bühne Theater gespielt. Heute nutzt die Volksbühne Hülzweiler die Bühne für Aufführungen. Auch in diesem Jahr wird es acht Aufführungen geben, wie Uwe Ganns als Vorsitzender der Volksbühne Hülzweiler. verrät. Der Name des gut zweistündigen Stücks ist "Mein Freund Wicki" und handelt von der berühmten Zeichentrickfigur. Premiere ist am 1. August um 16 Uhr, weitere Aufführungen sind am 15., 22. und 29 August jeweils um 16 Uhr sowie am 3., 4. und 11. September um 21 Uhr. Letzte Aufführung ist am 12. September um 16 Uhr. Zwischen Schwalbach und Püttlingen kann man sich aber auch auf keltische Spurensuche begeben. Vom Parkplatz Breitwies am römischen Pavillon in Püttlingen aus führt die etwa elf Kilometer lange Strecke über Trampelpfade und befestigte Wege durch den Wald vorbei an den Keltengräbern. Auf einem befestigten Weg am Waldrand entlang kann man die Fernsicht auf das Köllertal genießen, bevor man zu den keltischen Hügelgräbern am sogenannten Sauwasen kommt. In unmittelbarer Nähe befinden sich ein Parkplatz und ein weiterer Einstiegspunkt zum Keltenwanderweg. Hier befindet sich die größte Anlage des Keltenweges mit 4 späthallstattzeitlichen Hügelgräbern. Zu sehen sind neben der Rekonstruktion des bedeutenden Wagengrabes noch drei weitere Grabhügel. Das Wagengrab wurde 1988 ausgegraben und 2007 rekonstruiert. Es beinhaltet die Nachbildung einer Holzgrabkammer, in der sich der Wagen befindet, auf dem der Leichnam aufgebahrt ist sowie Beigaben für den Verstorbenen. Durch den Wald führt der Weg weiter zur Kriegsgräberstätte Elm, vorbei an der Klinkner Hütte und von dort aus zum ehemaligen Bergwerk Schacht Elm. Über die Römerstraße führt der Weg zurück zum Start. red/cms