Pädagogen wehren sich gegen die grüne Bildungspolitik

Sulzbach. In der Mitgliederversammlung des Verbandes Deutscher Realschullehrer (VDR), Landesverband Saar, in Sulzbach ist Inge Röckelein als Vorsitzende ohne Gegenstimme wiedergewählt worden. Auch ihre Stellvertreter Karsten Vitz und Daniela Freyer sind in ihrem Amt bestätigt worden

 Das ist der neu gewählte Vorstand des Verbandes Deutscher Realschullehrer (VDR). Vorsitzende ist Inge Röckelein (Mitte). Foto: Thiel

Das ist der neu gewählte Vorstand des Verbandes Deutscher Realschullehrer (VDR). Vorsitzende ist Inge Röckelein (Mitte). Foto: Thiel

Sulzbach. In der Mitgliederversammlung des Verbandes Deutscher Realschullehrer (VDR), Landesverband Saar, in Sulzbach ist Inge Röckelein als Vorsitzende ohne Gegenstimme wiedergewählt worden. Auch ihre Stellvertreter Karsten Vitz und Daniela Freyer sind in ihrem Amt bestätigt worden.

In einer von sechs Resolutionen, die an dem Abend verabschiedet wurden, lehnte der VDR eine Schulform ohne frühzeitige äußere Fachleistungsdifferenzierung (Trennung in Haupt- und Realschulzweig) mit der Begründung ab, dass keine Studie die Überlegenheit der wenig differenzierten Schulen und des damit verbundenen "längeren gemeinsamen Lernens" belegen kann. Namhafte Studien würden das Gegenteil beweisen. Deshalb sei der VDR auch gegen eine Verlängerung der Grundschulzeit über das vierte Schuljahr hinaus.

Der VDR fordert weiterhin eine Absenkung der Unterrichtsverpflichtung der Lehrkräfte und Neueinstellungen in ausreichendem Maße, um die große Zahl von Pensionierungen in den nächsten Jahren aufzufangen. Deshalb müsse auch die Absenkung der Eingangsbesoldung gestrichen werden, um eine Abwanderung der neuen Lehrkräfte in andere Bundesländer zu stoppen.

Damit die Integration in die Regelschule bei Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf Sinn machen soll, müsse die Zahl der Integrationsstunden deutlich erhöht werden, so der Inhalt einer weiteren Resolution.

Inge Röckelein: "Wir werden die grüne Bildungspolitik nicht einfach hinnehmen." Die Landesvorsitzende erinnerte in diesem Zusammenhang auch an die Worte von Ministerpräsident Peter Müller auf dem Bundesrealschultag 2006 in Saarbrücken: "Um unterschiedliche Talente in der Schule zu fördern, braucht es vor allem ein differenziertes Bildungssystem. Und darin hat auch die Realschule ihren festen Platz." red

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