Ottweiler "Kampfzwerge" stehen im Finalturnier

Holz. Die Frauenmannschaft der HSG Ottweiler-Steinbach hat am vergangenen Samstagabend den größten Erfolg der Vereinsgeschichte gefeiert. Nach einem 31:15-Sieg beim Bezirksligisten TV Holz vor 150 Zuschauern ziehen die Handballerinnen zum ersten Mal in das Final-Four-Turnier des Saarlandpokals ein

 Erfolgswelle: Die Handballerinnen der HSG Ottweiler-Steinbach feiern nach dem deutlichen Viertelfinalsieg beim TV Holz und machen mit den mitgereisten Fans "La Ola". Foto: Rolf Ruppenthal

Erfolgswelle: Die Handballerinnen der HSG Ottweiler-Steinbach feiern nach dem deutlichen Viertelfinalsieg beim TV Holz und machen mit den mitgereisten Fans "La Ola". Foto: Rolf Ruppenthal

Holz. Die Frauenmannschaft der HSG Ottweiler-Steinbach hat am vergangenen Samstagabend den größten Erfolg der Vereinsgeschichte gefeiert. Nach einem 31:15-Sieg beim Bezirksligisten TV Holz vor 150 Zuschauern ziehen die Handballerinnen zum ersten Mal in das Final-Four-Turnier des Saarlandpokals ein. Nach dem Aus des TuS Neunkirchen ist die HSG der letzte Verein aus dem Kreis, der im Wettbewerb vertreten ist. Der Saarlandligist trifft im Finale auf die RPS-Oberligisten SV Zweibrücken, DJK Marpingen und HSV Merzig-Hilbringen.Und dort wird es nicht so einfach laufen, wie gegen den überforderten Tabellenführer der Bezirksliga. "Wir waren heute hoffnungslos unterlegen gegen einen Gegner, der sehr stark gespielt hat", gab auch Klaus Schlick, der Trainer des TV Holz, nach dem Spiel zu. Ottweiler profitierte schon früh von der Verletzung der Holzer Leistungsträgerin Katrin Gerlach, die nach einer Körpertäuschung umknickte und nicht mehr weiterspielen konnte. Da das Angriffsspiel des Gegners in der Folge nur noch auf Rückraumspielerin Lena Margaret zugeschnitten war, hatte die HSG-Abwehr kaum Probleme, sicher zu stehen.

"Das haben unsere Kampfzwerge über das gesamte Spiel sehr gut gemacht", lobte HSG-Trainer Guido Esseln seine Mannschaft, in der außer Rückraumspielerin Anisha Chowanietz keine größer als 1,75 Meter ist. Nach der vergleichsweise knappen 13:8-Halbzeitführung zog die HSG im zweiten Spielabschnitt kontinuierlich davon. Vor allem Nadine Schneider und Annika Raab waren für die Holzer kaum zu fassen. Nach 40 Minuten stand es 21:11, am Ende 31:15.

"Wir sind natürlich im Finale krasser Außenseiter. Aber wir sind stark genug, um einen RPS-Ligisten auch mal zu ärgern", sagte Guido Esseln. Er selbst wird dann das Traineramt dann wieder an Heide Friedrich abgeben, die aus gesundheitlichen Gründen für ein paar Wochen nicht zur Verfügung stand. "Wir freuen uns auf das Finalturnier. Der Hammer wäre natürlich, wenn es bei uns ausgetragen wird. Wir haben vielleicht nicht die stärkste Mannschaft, aber wir werden auf jeden Fall mit den lautesten Fans kommen", meinte HSG-Spielerin Stefanie Wilkendorf. Die Ottweiler Fans unterstützen das Team schon in Holz toll. Das Finalturnier wird am Ostermontag stattfinden. Der Austragungsort steht noch nicht fest.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort