Niederwürzbach. Die Menschen in Niederwürzbach sind schockiert: Im Alter von nur 63 Jahren verstarb am Montagabend vollkommen überraschend Ortsvorsteher Dieter Klöckner (Foto: ers). Noch am Tag zuvor, beim CDU-Fest auf dem Gelände des Obst- und Gartenbauvereins, hatte Dieter Klöckner die Gäste über den gesamten Festverlauf musikalisch unterhalten. Und dann kam am Montagabend die traurige Mitteilung, dass Klöckner verstorben ist. Seit der letzten Kommunalwahl war Dieter Klöckner (CDU) Ortsvorsteher gewesen. Er gehörte seit dieser Zeit auch dem Stadtrat in Blieskastel an. Besonders stolz machte den CDU-Ortsvorsteher erst vor wenigen Wochen, dass es ihm gelungen war, die Trofeo Karlsberg schon im zweiten Jahr in Folge nach Niederwürzbach zu holen. Sein ganzer Einsatz galt der Einkaufssituation im Ort, wobei sich hier die Lage in den letzten Monaten etwas zugespitzt hatte. Denkwürdig jene Ortsratssitzung am 16. Juni, als die Wogen im Würzbacher Feuerwehrhaus mächtig hoch gingen und Klöckner die Sitzung unterbrechen musste.Weit über die Grenzen des Dorfes hinaus war Dieter Klöckner auch als Keyboarder, Gitarrist und Sänger der Band "The Earls" bekannt. Gegründet schon vor Jahrzehnten, erlangte die Musikgruppe um Klöckner im Verlauf der Jahre einen regelrechten Kultstatus. Legendär ist der Auftritt beim Saarländischen Rundfunk, moderiert von Dieter-Thomas Heck.

Beruflich war Klöckner als Kaufmann bei Thyssen-Krupp (ehemals Heckel) in Rohrbach beschäftigt. Seit kurzem war er im Ruhestand. In seiner aktiven Zeit hatte sich der Niederwürzbacher auch gewerkschaftlich engagiert, über lange Jahre gehörte er zudem dem Gesamtbetriebsrat des Konzerns an. Die Nachricht vom Tod des Ortsvorstehers erreichte den CDU-Ortsvereinsvorsitzenden Günter Becker in einer Sitzung. Auch der Landtagsabgeordnete war schockiert: "Das ist eine unfassbare Nachricht. Unsere Gedanken sind jetzt bei den Angehörigen. Auch auf der politischen Bühne hinterlässt Dieter Klöckner eine Lücke", stellte Becker heraus. Dieter Klöckner war in den letzten Monaten gesundheitlich schon leicht angeschlagen, deshalb hatte er von sich aus auch den Vorsitz des Heimat- und Verkehrsvereins abgegeben. ers