Rohrbach. Die seit Jahren geplante Dorfentwicklung in Rohrbach will die Mehrheit des Rohrbacher Ortsrats weiter vorantreiben. Nach einer Diskussion forderte das Gremium mit den Stimmen von Familien-Partei und SPD, dass sich die Stadtverwaltung erneut für den Ankauf des Hauses "Gipsdiele" einsetzen soll. Für die Ortskernentwicklung von Rohrbach sei der Ankauf des Hauses eine zentrale Chance, sagte Herdis Behmann (SPD). Petra Baltes (Familien-Partei) regte an, die Einnahmen aus anderen Immobilienverkäufen der Stadt für den Kauf des Hauses "Gipsdiele" zu verwenden. Ortsvorsteher Hans Wagner (Familien-Partei) hatte zuvor erklärt, dass der Bauausschuss den Ankauf abgelehnt habe. Zum einen mit der Begründung, dass der Preis für das Gebäude zu hoch sei. Zum anderen damit, dass man wegen der schlechten Haushaltslage der Stadt keine Gebäude mehr ankaufen sollte. Der Kauf des Hauses sei in Verbindung mit dem Grundstückstausch im Bereich "Hinter den Gärten" jedoch erforderlich, um die geplante Dorfentwicklung umzusetzen. Dabei soll ein Durchgang zwischen Rohrbachhalle und Wiesentalschule geschaffen werden. Nach Aussage der Anlieger werde es zu dem Grundstückstausch "Hinter den Gärten" nicht kommen, gab Jörg Schuh (CDU) zu bedenken. Somit helfe der Ankauf des Hauses "Gipsdiele" nicht weiter. Außerdem sei der gedachte Abriss des Hauses wegen des baulichen Verbunds mit dem Nachbarhaus problematisch. "Wenn man nicht günstig kaufen und abreißen kann, macht das keinen Sinn", sagte Christel Michely-Fickinger (CDU). Laut des getroffenen Mehrheitsbeschlusses des Ortsrats sollen die Gespräche für den Grundstückstausch "Hinter den Gärten" und den Ankauf des Hauses "Gipsdiele" weitergeführt werden. roel