Ortsrat Landsweiler-Reden sieht sich als „politische Basis“

Landsweiler-Reden · Die umstrittene, letztlich aber doch mit deutlicher Mehrheit gefällte, Entscheidung des Gemeinderates Spiesen-Elversberg zur Auflösung der Ortsräte schlägt Wellen. Auch der Ortsrat Landsweiler-Reden befasste sich am vergangenen Montag mit der sensiblen Thematik.

Klare Worte fand Ortsvorsteher Holger Maroldt: "Ich halte es für einen großen Fehler, die politische Basis abzuschaffen." Maroldt sieht besonders in Zeiten steigender Politikverdrossenheit eine große Gefahr in der Abschaffung dieses bürgernahen Gremiums. Essenzielle Ansprechpartner für die Bürger würden wegfallen, welche mit ihren Problemen und Anregungen dann weitgehend alleine blieben. "Ich kann mir nicht vorstellen, das ohne die Ortsräte ein ordentliches Beschwerdemanagement stattfindet."

Der Bau des Kindergartens in Landsweiler-Reden geht so langsam in die entscheidende Phase. "Was hier in kurzer Zeit entstanden ist, ist wirklich klasse", lobte Maroldt die Leistung aller beteiligten Personen. 4,1 Millionen Euro kostete das gesamte Bauprojekt, welches noch in diesem Sommer fertig gestellt werden soll. Der Kindergarten wird "auf Jahre hinweg das größte finanzielle Projekt in der Gemeinde sein". Gerade auf Grund des gigantischen finanziellen Volumens, in dem sich das Projekt bewegt, und den damit einhergehenden organisatorischen Aufgaben, sei die Installation einer Projektsteuerung zur Qualitätssicherung des Bauvorhabens überaus wichtig und gut gewesen, so Maroldt.

Bereits in zwei Wochen findet das diesjährige Dorffest in Landsweiler-Reden statt. Am Freitag, 7. Juni, um 19 Uhr wird das Fest mit dem obligatorischen Fassanstich feierlich eröffnet werden. Als Schirmherr wird Frank Becker, Geschäftsführer der Homburger Firma Terrag, fungieren. "Wir haben ein sehr attraktives Programm für unser kleines Dorffest aufgestellt", war Maroldt sichtlich zufrieden mit der Arbeit, die Ortsrat und Organisationsteam im Hinblick auf die Veranstaltung geleistet haben. Insgesamt werden nun 17 Vereine teilnehmen. Besonders erwähnenswert: Es wird beim Fest kein gewerbliches Essen angeboten. Alle Speisen werden von den teilnehmenden Vereinen nach saarländischer Tradition zubereitet.

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