Großrosseln. In den vergangenen Jahren wurde im Gemeindebezirk Großrosseln viel Geld verbaut. Allein die Rosseltalhalle kostete rund 3,6 Millionen Euro. Deshalb zeigte sich der Ortsrat am vergangenen Freitagabend bei der Beratung des Investitionsprogramms mit weiteren Forderungen zurückhaltend. "Wir müssen Verständnis haben, dass in den kommenden Jahren die anderen Ortsteile an der Reihe sind. Ein Kirchturmdenken dürfen wir uns nicht erlauben", erklärte CDU-Fraktionssprecher Thomas Wollscheid. Im Kernhaushalt sieht der Verwaltungsentwurf in den Jahren 2008 bis 2012 jeweils 50000 Euro für die Ortskernsanierung vor, in die Ausstattung der Rosseltalhalle sollen insgesamt 8000 Euro investiert werden. Ortsvorsteher Günter Wollscheid berichtete, dass im kommenden Jahr mit Fördermitteln des europäischen Leader-Programms ein Multifunktionsfeld am Spielplatz der Bauinteressengemeinschaft (BIG) errichtet werden soll. Aus formalen Gründen beantragten die Fraktionen, einen entsprechenden Titel ins Investitionsprogramm aufzunehmen. Keine Mehrheit fand die SPD-Forderung, für eine Beleuchtung der Haltestellen am Ende der Karlsbrunner Straße Mittel einzustellen. Die CDU-Fraktion, die den Antrag ablehnte, hofft jedoch, dass die Maßnahme - wenn nötig - mit Mitteln des Verwaltungshaushaltes realisiert werden kann.2,21 Millionen für Kanalnetz Neben dem Kernhaushalt befürwortete der Ortsrat auch die Sonderrechung Abwasser: In der Verwaltungsvorlage sind Mittel für Kanalarbeiten in der östlichen Emmersweiler Straße, von der Bahnhofstraße zum Deutsch-Französischen Platz, im mittleren Apfeltal und in der Karlsbrunner Straße vorgesehen. Insgesamt 2,21 Millionen Euro will die Gemeinde im Planungszeitraum in das Kanalnetz investieren. tan