Kleinottweiler. Gegen eine Teilnahme am Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" hat sich gestern Abend der Ortsrat Kleinottweiler ausgesprochen. Die Ortsratsglieder folgten dem Vorschlag von Ortsvorsteher Udo A. Wittmer sowie Volker Kolb (FDP). Als Grund nannte Kolb die nicht vorhandenen Voraussetzungen im Ort. "Ich wüsste nicht, was die Kommission bei uns im Dorf positiv bewerten sollte, denn hier liegt doch noch Vieles brach", meinte er. Darüber hinaus war er sich mit dem Ortsvorsteher einig, dass das Engagement der Bevölkerung an einer nachhaltigen Dorfentwicklung nicht in dem Maße vorhanden sei, sich an einem solchen Wettbewerb zu beteiligen. Für eine Teilnahme sei die Eigeninitiative der Bürgerinnen und Bürger gefordert, meinte Udo A. Wittmer. Ein weiterer Tagesordnungspunkt war die "Geschwindigkeitskontrolle und das Verkehrsaufkommen in der Mühlenstraße". Ortsvorsteher Wittmer teilte die Ergebnisse der von der Stadt an viereinhalb Tagen durchgeführten Messung mit. Trotz der in beiden Fahrtrichtungen gemessenen 1634 Pkw, 38 Lkw sowie der 963 erfassten Zweiradfahrer und Fußgänger sei die Verwaltung zu dem Ergebnis gekommen, dass weder erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitungen noch ein hoher Lkw-Verkehr zu verzeichnen seien. Zudem reiche die Gesamtzahl der Fahrzeuge nicht aus, vor der alten Schule einen Zebrastreifen anzulegen. Die Ergebnisse stießen auf heftigen Widerspruch der betroffenen Anwohner. "Die Zahlen sind nicht korrekt und geradezu lachhaft", meinte Horst Mautes. "Die Mühlenstraße ist zu einer Umgehungsstraße für die Kleinottweiler Straße geworden". Ebenso wie Volker Kolb sprach er sich für eine Sperrung der Mühlenstraße aus und forderte eine Bürgerbefragung. re