Ortsrat für Ausbau der Spessartstraße

Ludweiler. Mit den Zuwegungen rund um das Seniorenzentrum der Arbeiterwohlfahrt in Ludweiler beschäftigte sich der Ludweiler Ortsrat bei einer Ortsbesichtigung am vergangenen Montag

Ludweiler. Mit den Zuwegungen rund um das Seniorenzentrum der Arbeiterwohlfahrt in Ludweiler beschäftigte sich der Ludweiler Ortsrat bei einer Ortsbesichtigung am vergangenen Montag. Zum einen wurde angeregt, die Spessartstraße im Neubaugebiet neben dem Seniorenzentrum Richtung Warndthalle und Friedhof, die mit einem Trampelpfad endet, so zu erweitern und zu befestigen, dass Fußgänger - und hier insbesondere Senioren - gefahrlos diese Querverbindung nutzen können. Zuvor müssten allerdings, so die stellvertretende Ortsvorsteherin Sylvia Kuhn, die in Vertretung für den erkrankten Ortsvorsteher Harald Willems die Sitzung leitete, die Eigentumsverhältnisse bei den betroffenen Grundstücken geklärt werden. Wünschenswert wäre zudem die Befestigung und Schotterung der verlängerten Odenwaldstraße in Richtung Seniorenzentrum. Dort war ursprünglich die Vogesenstraße vorgesehen, die aber nie gebaut wurde. Jetzt biete sich an, dieses "Niemandsland" zumindest so zu gestalten, dass diese als Feuerwehrzufahrt genutzt werden könne und auch eine bessere Evakuierung der Heimbewohner in einem Ernstfall möglich wäre, sagte der Verwaltungsleiter des Seniorenzentrums, Wolfgang Herrmann. Anschließend stellten Herrmann und die neue Pflegedienstleiterin Gertrud Arnold dem Ortsrat das Seniorenzentrum der Arbeiterwohlfahrt vor und sprachen bereits eine Einladung zur 30-Jahrfeier am 13. und 14. Juni aus. Derzeit gibt es in diesem Altenheim 185 vollstationäre Plätze und zehn Kurzzeitpflegeplätze. Die hauseigene Küche fertigt am Tag 750 Essen, die zum großen Teil mit dem fahrbaren Mittagstisch ausgeliefert werden. Einstimmig angenommen wurde vom Ortsrat der Kirmesbelegungsplan. 16 Schausteller, darunter fünf Fahrgeschäfte -vom Staregate über den Twister und Kinderkarussell bis hin zum Dauerbrenner Autoskooter - werden am zweiten Septemberwochenende für buntes Kirmestreiben sorgen. Das Thema Wildschweinplage in Ludweiler beschäftigte den Ortsrat ebenfalls. Sylvia Kuhn missbilligte nochmals ausdrücklich, dass der Ortsrat nicht zur Ortsbegehung auf dem Bollenberg eingeladen war. Einig war man sich, dass die überhand nehmende Wildschweinpopulation nicht nur ein Problem des Bollenberges sei, sondern die Schwarzkittel überall in Ludweiler, wo Gärten an die freie Natur stoßen, ihr Unwesen treiben. Die Verwaltung mache es sich zu einfach, wenn sie das Motto "Bürger, schütze dich selbst" propagiere. Dies sei bei den Ausmaßen und der Topografie einzelner Grundstücke aus finanziellen und technischen Gründen kaum zu bewerkstelligen. Die einzige Lösungsmöglichkeit schien dem Ortsrat die intensive Bejagung des Schwarzwildes. Zur Erörterung der Problematik will der Ortsrat in einer seiner nächsten Sitzungen den Leiter des städtischen Forstamtes, Walter Engelberth, einladen.

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