Orgel und Schlagzeug: schwer verdaulich

Orgel und Schlagzeug: schwer verdaulich Zum Artikel „Wustweiler Klangpanorama fasziniert das Duo Carillon“ (SZ vom 7. November) Ja, es ist wohl wahr, dass das Klangpanorama der Wustweiler Herz-Jesu-Kirche faszinieren kann.

Das wurde schon mehrfach unter anderem bei Orgelkonzerten an der genialen Gaida-Orgel in der Pfarrkirche durch international renommierte Künstler bewiesen.

Überregional haben die Orgelkonzerte in Wustweiler mittlerweile ihr Publikum gefunden, dank der Initiative und des leidenschaftlichen Engagements der Orgelliebhaber um Roland Schwarz und Thomas Gaida.

Es war nicht immer leichte Kost, die von den Interpreten aufgeführt wurde, aber es war immer höchst interessant und faszinierend zu erfahren, was diese Orgel zu bieten hat.

Im Artikel wurde jedoch leider vergessen zu erwähnen, dass beim letzten Konzert für "Orgel und Orchesterschlagzeug" am 3. November sehr schwere Kost geboten wurde, die etliche Besucher zum vorzeitigen Verlassen des Konzertes veranlasst hat.

Und es waren sicher keine Banausen, die moderner Musik gegenüber nicht aufgeschlossen sind (dafür kenne ich sie alle zu gut . . .). Aber es war wohl ein musikalisches Experiment, das leider nicht erfolgreich war. Noch nie hat ein Konzert an der Gaida-Orgel für solchen Gesprächsstoff gesorgt.

Künstlerisch war das Zusammenspiel zwischen Orgel und Orchesterschlagzeug sicher sehr anspruchsvoll, aber es war für viele von uns "einfachen" Musikliebhabern schwer verdaulich.

Ich hoffe - und bitte sogar alle Musikbegeisterten - dass sie sich dadurch nicht davon abhalten lassen, das nächste Konzert an der Orgel in der Pfarrkirche Herz-Jesu Wustweiler zu besuchen. Es muss nicht immer jedem alles gefallen. Werner Biehler, Illingen-Wustweiler

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