Saarbrücken. Mit der Auflösung des Konventes und der Rückkehr der Schwestern nach Speyer ins Institut St. Dominikus ist an der Saarbrücker Marienschule eine Ära zu Ende gegangen. Schülerinnen und Schüler, das Kollegium und Prälat Herbert Hoffmann verabschiedeten die "Armen Schulschwestern" in einem Gottesdienst und einem Festakt. Zur Abschiedsfeier begrüßte Schulleiter Albrecht Adam zahlreiche Gäste. So war die Generaloberin des Instituts St. Dominikus, Schwester Gertrud Dahl, nach Saarbrücken gereist. Und auch Bildungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer würdigte die Verdienste der Ordensfrauen. 1950 hatten die Dominikanerinnen aus Speyer auf Bitten der saarländischen Regierung in Saarbrücken in der Tradition der früheren Ursulinenschule ein Gymnasium für Mädchen gegründet. Die Schule bekam 1952 ein eigenes Gebäude und zählte ein Jahr später bereits 242 Schülerinnen. 1959 machten die ersten Schülerinnen ihr Abitur. In den neunziger Jahren zwang der ausbleibende Nachwuchs die Schwestern, über die Fortführung der Schule nachzudenken. 1994 wurde das Bistum Trier Träger. Die jüngeren Schwestern blieben im Schuldienst; die Pensionierten blieben im Saarbrücker Konvent an der Schule und halfen in der Pfarrgemeinde St. Jakob in der Seelsorge und der Caritas. Außerdem engagierten sich die Schwestern in der Nachhilfe, in der Schulseelsorge oder in der Beratung. Im Sommer 2007 beendete die letzte Schwester ihre Tätigkeit als Lehrerin. Zuletzt lebten noch drei Schwestern im nun aufgelösten Konvent. Kramp-Karrenbauer sagte, die Schwestern hätten die Schule besonders geprägt. Diese besondere Prägung bleibe. Die Schwestern hätten "Tausende von Samenkörnern" gelegt, "die weiter Frucht tragen werden." red