Optimistischer Blick in die Zukunft

Eisen. In diesem Jahr blickt der Musikverein (MV) Edelweiß Eisen auf eine 85-jährige Geschichte zurück. Der Verein schwelgt jedoch keineswegs nur in Erinnerung, sondern richtet seit Längerem mit der Umsetzung eines Nachwuchskonzepts seinen Blick nach vorne. Im Jahre 2005 gründete der MV ein Jugendorchester, indem zurzeit 13 Jugendliche miteinander musizieren

 Der Musikverein Eisen hat keine Nachwuchssorgen. Fotos: Frank Faber

Der Musikverein Eisen hat keine Nachwuchssorgen. Fotos: Frank Faber

Eisen. In diesem Jahr blickt der Musikverein (MV) Edelweiß Eisen auf eine 85-jährige Geschichte zurück. Der Verein schwelgt jedoch keineswegs nur in Erinnerung, sondern richtet seit Längerem mit der Umsetzung eines Nachwuchskonzepts seinen Blick nach vorne. Im Jahre 2005 gründete der MV ein Jugendorchester, indem zurzeit 13 Jugendliche miteinander musizieren. "Durch das Hinzukommen vieler neuer Musiker, auch aus den Nachbarorten ist die Zukunft des Musikvereins gesichert", freut sich Jugendleiter Timo Molter. Mit Aktionen in Kindergärten und Schulen sucht der Verein den direkten Kontakt zum Nachwuchs. "Die Jugendlichen können dabei einmal die verschiedenen Musikinstrumente ausprobieren", erzählt Molter. Interessierte lade man zur Jugendprobe ein. "Es ist natürlich unser Ziel, dass die Jugendlichen dann bei uns im Verein weiter mitspielen und wir ihre Ausbildung weiter fördern", sagt der Jugendleiter. Begleitend dazu organisiert der Verein regelmäßig Elternabende, um das Jugendkonzept vorzustellen. "Es ist ganz wichtig, dass die Eltern der Kinder das Ganze auch unterstützen", erklärt Molter. Zu den Ausbildungskosten erhalten die Nachwuchsmusiker einen Zuschuss von Verein. "Das ist auch ein Zeichen an die Eltern, dass im Verein für die Kinder etwas getan wird", bekräftigt er.Und das mit Erfolg. Sieben Musiker legten kürzlich in Oberthal die D1-Prüfung ab. Künftig wird sich der MV mit seiner Jugendarbeit beim Bund Saarländischer Musikvereine um den Robert-Klein-Preis bewerben. Neben dem Erlernen des Instrumentes werden dem Nachwuchs zusätzlich verschiedene Freizeitaktivitäten angeboten. Musikalisch ausgebildet werden die Jugendlichen vom Dirigenten Carlo Welker. "Wer bei uns etwa zwei Jahre im Jugendorchester mitspielt, ist dann reif für das große Orchester. Das richtige Einstiegsalter beginnt mit 13, 14 Jahren", findet Welker. Nach den Sommerferien wird er fünf Jugendliche ins große Orchester integrieren. "Für die Zukunft haben wir eine gute Perspektive. Auf die nächsten zwei, drei Jahre ist das Feld durch unsere konsequente Jugendarbeit gut bestellt", so der optimistische Taktgeber.

Als einen weiteren wichtigen Aspekt stellt der Dirigent die gute Vorstandsarbeit und das familiäre Umfeld des Vereins heraus. "Es ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen, um eine gute Harmonie innerhalb eines Orchesters zu erzielen. Dabei muss man auch auf die Schwierigkeiten der Leute eingehen", weiß Welker, der seit 2009 in Eisen den Taktstock schwingt. Sein Klangkörper umfasst zurzeit rund 30 Musiker. Welkers Traum ist es, über die nächsten Jahre hinaus alle Auftritte mit den eigenen Leuten selbst spielen zu können.

 Das Jugendorchester des Musikvereins aus Eisen.

Das Jugendorchester des Musikvereins aus Eisen.

Am 12. und 13. Mai steht Welker mit seinen Musikern beim Maifest im Gemeindezentrum auf der Bühne. Sein 85-jähriges Bestehen feiert der MV am 8. September mit einem Jubiläumskonzert. Das Jahreskonzert findet am Samstag vor dem ersten Advent statt.

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