Opposition will Füchse schützen

Saarbrücken. Nach dem Aufruf der Vereinigung der Jäger des Saarlandes (VJS), wegen der ansteckenden Räude verstärkt Füchse zu bejagen (wir berichteten), meldet sich nun die Landespolitik zu Wort. Die umweltpolitische Sprecherin der Grünen-Landtagsfraktion, Simone Peter, sagte gestern, die Hautkrankheit sei "kein Grund für eine verstärkte Bejagung des Fuchses"

Saarbrücken. Nach dem Aufruf der Vereinigung der Jäger des Saarlandes (VJS), wegen der ansteckenden Räude verstärkt Füchse zu bejagen (wir berichteten), meldet sich nun die Landespolitik zu Wort. Die umweltpolitische Sprecherin der Grünen-Landtagsfraktion, Simone Peter, sagte gestern, die Hautkrankheit sei "kein Grund für eine verstärkte Bejagung des Fuchses". Anlässlich der jüngsten Forderung der VJS habe am Freitag im Umweltausschuss des Landtages ein Vertreter der Landesregierung berichtet, dass trotz bisheriger Einzelfälle kein Handlungsbedarf bestehe. Demnach gebe es über Häufigkeit und Vorkommen der Fuchsräude im Saarland keine belastbaren Erkenntnisse, so Peter. Es fehle zudem eine fachliche und rechtliche Grundlage, den Fuchs wegen der Räude zum Abschuss freizugeben.Die tierschutzpolitische Sprecherin der Piratenfraktion, Jasmin Maurer, vermutete, die Jäger wollten die Räude instrumentalisieren mit dem Ziel, die Fuchsschonzeit aufzuheben. Von einem verstärkten Vorkommen der Fuchsräude könne nicht die Rede sein. Die Fuchsschonzeit müsse beibehalten werden. bera

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