Leserreporter Online-Versandhaus Amazon warnt vor falschen E-Mails

Saarbrücken · Zurzeit scheint es erneut eine Welle von Fake-Mails zu geben, in denen Betrüger den Namen großer Unternehmen missbrauchen. Auch das Online-Versandhaus Amazon ist aktuell davon betroffen. So werden die Kunden zum Beispiel dazu aufgefordert, einen Link anzuklicken, um ihre Daten zu überprüfen. Zudem wurden Mails verschickt, dass das Amazon-Konto angeblich gesperrt oder eine nicht autorisierte Bezahlung festgestellt worden sei. Um die Adressaten in die Phishing-Falle zu locken, unterscheidet sich deren Design kaum von echten Nachrichten des Unternehmens.

 Zurzeit sind Fake-Mails im Umlauf.

Zurzeit sind Fake-Mails im Umlauf.

Foto: dpa-tmn/Andrea Warnecke

Eine SZ-Leserreporterin aus Saarbrücken hat kürzlich eine auffällige Mail von dem Versandhaus erhalten. „Aktion erforderlich: W-8-Formular nur noch bis 31. Dezember 2017 gültig“ stand im Betreff. Angeblich soll die Leserreporterin, die als Autorin tätig ist und bei Amazon ihre Bücher anbietet, einen Steuerfragebogen über einen angegebenen Link aktualisieren.

Selbst die Presseabteilung von Amazon vermutete zunächst, dass es sich um eine gefälschte Mail handeln könnte. Doch nachdem diese intern überprüft wurde, gab es Entwarnung. Amazon-Sprecher Ole Wulff betonte jedoch: „Amazon versendet niemals E-Mails, in denen Kunden zur Zahlung oder Überweisungen oder zur Übermittlung von persönlichen Daten aufgefordert werden.“ Auch den Verkaufspartnern sei dies untersagt.

Kunden, die eine gefälschte E-Mail erhalten oder Zweifel haben, ob diese von dem Onlinehändler stammt, sollten sich direkt an den Kundenservice wenden, rät der Sprecher. Zudem könnten Kunden verdächtige Nachrichten an die Adresse stop-spoofing@amazon.com weiterleiten. Weitere Infos zur Identifizierung von betrügerischen E-Mails seien unter http://www.amazon.de/phishing zu finden.

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