Oliver Polak kredenzt jüdischen Humor in Kulturhalle Wehrden

Wehrden. Comedian Oliver Polak (30) ist zu Gast bei den "Internationalen Wochen gegen Rassismus". Erstmals tritt der jüdische Komiker mit seinem Stand Up-Comedy Programm (Kurzauftritt, überwiegend gesprochener Solovortrag) "Ich darf das - ich bin Jude!" im Saarland auf, auf Einladung des Deutschen Gewerkschaftsbundes Saar. Am Montag, 19

Wehrden. Comedian Oliver Polak (30) ist zu Gast bei den "Internationalen Wochen gegen Rassismus". Erstmals tritt der jüdische Komiker mit seinem Stand Up-Comedy Programm (Kurzauftritt, überwiegend gesprochener Solovortrag) "Ich darf das - ich bin Jude!" im Saarland auf, auf Einladung des Deutschen Gewerkschaftsbundes Saar.Am Montag, 19. März, unterhält Polak sein Publikum in der Kulturhalle Wehrden. Einlass ist um 19 Uhr. Thema von Polaks Kabarett-Programmen ist seine Kindheit und Jugend als deutscher Jude im norddeutschen Papenburg. Dabei thematisiert er immer wieder das Verhältnis von nichtjüdischen und jüdischen Deutschen, das er in amüsanter und offener Weise mit Charme und Chuzpe darstellt. Einer seiner bekanntesten Sprüche beschreibt sein Programm und sein Denken sehr gut: "Lassen Sie uns ganz unverkrampft miteinander umgehen. Ich vergesse die Sache mit dem Holocaust - und Sie verzeihen uns Michel Friedman (bis 2003 stellvertretender Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland, Anwalt, Politiker Fernsehmoderator)." Auch die Medien wurden auf ihn aufmerksam. So schrieb unter anderem Die Süddeutsche Zeitung über Polak: "Wahrscheinlich wäre er auch als Christ, Atheist oder Zen-Buddhist ein Unterhalter geworden. Das Jüdische aber macht seine Komik abgründig. Hinter den Worten stehen die Ermordeten und die Mörder, die Überlebenden, die Unverbesserlichen, die Hilflosen." red

Karten zu 8,50 Euro bei der DGB-Jugend-Saar, Tel. (06 81) 40 00 10 oder auch per E-Mail: saar@dgb.de

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