Ohne Leidenschaft und Bakhtadze

Köllerbach. Auch im vierten Spiel unter dem neuen Trainer Davit Bakhtadze kassierte Oberligist Sportfreunde Köllerbach eine Niederlage. Und die fiel vor 120 zahlenden Zuschauern im Saarderby gegen die SV Elversberg II mit 2:5 (0:3) deftig aus. Allerdings musste Köllerbach auf die erkrankten Dominik Groß und Carsten Mann sowie auf den operierten Pascal Olivier verzichten

 Nicht nur Edin Begic (l.), hier gegen Mefail Kadrija: Köllerbachs ganze Mannschaft war der SV Elversberg II unterlegen. Foto: Thomas Wieck

Nicht nur Edin Begic (l.), hier gegen Mefail Kadrija: Köllerbachs ganze Mannschaft war der SV Elversberg II unterlegen. Foto: Thomas Wieck

Köllerbach. Auch im vierten Spiel unter dem neuen Trainer Davit Bakhtadze kassierte Oberligist Sportfreunde Köllerbach eine Niederlage. Und die fiel vor 120 zahlenden Zuschauern im Saarderby gegen die SV Elversberg II mit 2:5 (0:3) deftig aus. Allerdings musste Köllerbach auf die erkrankten Dominik Groß und Carsten Mann sowie auf den operierten Pascal Olivier verzichten. Auch Bakhtadze konnte nicht spielen. "Ich wollte es eigentlich heute versuchen, aber ich habe noch Schmerzen, deshalb hatte es keinen Sinn", sagte der Spielertrainer.

Karrenbauer patzt

Über das Spiel seiner Mannschaft ärgerte er sich sehr: "Wir haben vier Gegentore nach Standards bekommen. Das ist viel zu viel, zumal wir vor dem Spiel noch darüber gesprochen hatten, dass Elversberg von Standards lebt." Dabei hätte Köllerbach vor Stefano Penellas Frei- und Eckstößen gewarnt sein müssen, denn bereits in der 5. Minute strich ein solcher Freistoß nur um Haaresbreite am Köllerbacher Tor vorbei. Dann aber klingelte es: Penella trat eine Ecke scharf vors Tor, Sebastian Holzer stand frei und nickte aus fünf Metern zum 1:0 ein (20. Minute) "Dieses 0:1 war spielentscheidend. Bis dahin haben wir nichts zugelassen, dann aber steht Holzer ganz frei, und der Torwart klebt auf der Linie", sagte Bakhtadze.

Kurz vor der Halbzeit kassierte Köllerbach innerhalb von zwei Minuten den K.o. Zunächst foulte Yannick Schneider kurz vorm Strafraum einen Elversberger, Penella schlug den Freistoß scharf vors Tor, Julian Weiersbach stieg hoch und köpfte zum 2:0 ein (43.). Dann unterlief Schneider nach einer Ecke im Strafraum ein Handspiel, Marc Scherschel verwandelte den Elfmeter zum 3:0 (45.). Das 4:0 schoss Alex Schmieder kurz nach der Pause (50.), es war das einzige Gästetor aus dem Spiel heraus.

Kurios war dann das 5:0 (72.): Penella schoss einen Freistoß aus 22 Metern aufs Tor, der Ball rutschte Karrenbauer unter dem Körper hindurch ins Netz, doch Schiedsrichter Jens Anton (Homburg) ließ den Freistoß wiederholen. Erneut schoss Penella, und erneut rutschte der Ball unter Karrenbauers Körper hindurch ins Tor. "Dieses Tor kommentiere ich nicht", sagte Bakhtadze vielsagend. In den Schlussminuten schaltete Elversberg zwei Gänge zurück, so dass Köllerbach durch ein Eigentor Holzers (85.) und einen schön herausgespielten Treffer von Steven Cremers (88.) auf 2:5 verkürzen konnte.

"Als Abwehrmann ärgert man sich über diese Gegentore. Bis dahin hatten wir souverän gespielt, hatten eine hohe Ballsicherheit", sagte der Elversberger Kapitän Rouven Weber. Und Gästetrainer Peter Eiden meinte: "Ich bin mit der ersten Halbzeit unzufrieden gewesen, wir waren nur bei Standards gefährlich. In der zweiten Halbzeit haben wir besser gespielt, allerdings ärgern mich die beiden Gegentore am Schluss." Eiden war überrascht, wie wenig Leidenschaft Köllerbach an den Tag legte: "Die spielen gegen den Abstieg, und ich dachte, hier brennt heute der Rasen. Aber das war nicht so." dg

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