Offenes Ohr fürs Publikum

Beckingen. Nach der erfolgreichen Premiere vor zwei Jahren findet nun die "Skulptura 2010 Beckingen" vom Samstag, 28. August, bis zum Sonntag, 12. September, statt. Die Orte des Geschehens sind die gleichen wie damals: der historische Bahnhof mit den zugehörigen Nebengebäuden, der Güterhalle, dem Hexenhäuschen und dem Sägewerk Speiser, sowie der Saar-Garten-Skulpturenpark

 Ein Charakterkopf der Künstlerin Laura Danzi. Fotos: SZ

Ein Charakterkopf der Künstlerin Laura Danzi. Fotos: SZ

 Bruno Sutters Skulptur zeigt Schichten des Lebensbuches.

Bruno Sutters Skulptur zeigt Schichten des Lebensbuches.

 Eines der Werke von Manon Bertrand.

Eines der Werke von Manon Bertrand.

Beckingen. Nach der erfolgreichen Premiere vor zwei Jahren findet nun die "Skulptura 2010 Beckingen" vom Samstag, 28. August, bis zum Sonntag, 12. September, statt. Die Orte des Geschehens sind die gleichen wie damals: der historische Bahnhof mit den zugehörigen Nebengebäuden, der Güterhalle, dem Hexenhäuschen und dem Sägewerk Speiser, sowie der Saar-Garten-Skulpturenpark. Doch konzeptionell haben die Veranstalter von der "Stiftung Kulturbesitz der Gemeinde Beckingen" etwas Wesentliches geändert, denn sie haben zusätzlich zur Ausstellung ein Künstlersymposion installiert. So zeigen elf Bildhauer aus Belgien (Sylva Hanuise, Anne-Marie Klenes), Deutschland (Mathias Nikolaus, das Künstlerduo Kubach/Kropp, Alfons Peters, Frank Teufel,), aus Italien (Eugenio Riotto), Luxemburg (Manon Bertrand, Marie-Josée Kerschen), der Schweiz (Bruno Sutter) und Vietnam (Dao Droste) ihre Werke aus Holz, Stein, Metall und Papier im Rahmen der Ausstellung. Und fünf weitere Künstler werden vor Ort aktiv.Aus ganz unterschiedlichen Rohstoffen werden Peter Heesch, Gisela Milse, Angelika Summa, der Franzose Guy Charlier und die Italienerin Laura Danzi die Themen "Reisen/Ankommen" und "Miteinander" in skulpturalen Formen umsetzen. Das verspricht ein besonderes Kunsterlebnis zu werden, bei dem die Künstler auch für Fragen des Publikums ein offenes Ohr haben. Mit dieser Heranführung der Kunst an die Menschen "wollen wir uns ganz bewusst abgrenzen von einem verkopft-elitären Kunstverständnis und eine möglichst breite Öffentlichkeit ansprechen", sagt Skulptura-Kurator Helmut Kopp. Ähnliche Ziele verfolgt das Rahmenprogramm. So gibt es eine Ausstellung mit ausgewählten Arbeiten von Schülern aus den Landkreisen Merzig-Wadern und Saarlouis, die ihre Ideen zu den Themen "Reisen/Ankommen" und "Miteinander" künstlerisch umgesetzt haben. Die ist wie die mit "Wunder der Natur" überschriebene Schau besonderer Stein-Exponate im historischen Bahnhof zu sehen. Am Saarufer wartet das Theaterschiff Maria-Helena mit besonderem Bewirtungsflair auf. Zur Eröffnung am 28. August spielt der Geigen-Virtuose Wolfgang Mertes im Saar-Garten-Skulpturenpark um elf Uhr. Am Freitag, 3. September, heißt es um 20 Uhr auf der Kulturwiese am historischen Kupferbergwerk in Düppenweiler "Percussion & Performance" mit der Bildhauerin Marie-Josée Kerschen und dem Musiker Sven Kiefer. Zum Abschluss am Sonntag, 12. September, gibt es um 16 Uhr eine Finissage mit dem Klangkünstler Nils Tannert.

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