Öffentlicher Dienst: Straßenmeistereien heute im Ausstand

Saarbrücken. Am heutigen Donnerstag werden die saarländischen Straßenmeistereien ganztägig in den Warnstreik treten. Darauf haben gestern die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi wie auch die Tarifunion des Deutschen Beamtenbunds (DBB) hingewiesen

Saarbrücken. Am heutigen Donnerstag werden die saarländischen Straßenmeistereien ganztägig in den Warnstreik treten. Darauf haben gestern die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi wie auch die Tarifunion des Deutschen Beamtenbunds (DBB) hingewiesen. Wie Verdi-Landesbezirksleiter Alfred Staudt mitteilte, sollen sich die Beschäftigten des Straßenbaubetriebs am Morgen in Hasborn zur zentralen Streikversammlung treffen. Verdi-Fachbereichsleiter Gerhard Voelker wies zugleich darauf hin, dass viele Beschäftigte des Landesbetriebs Geringverdiener seien. Diese setzten sich insbesondere für den Mindestbetrag der Tarifforderung ein. Für sie sei es nicht nachvollziehbar, warum die Landesbeschäftigten nicht wie ihre Kollegen bei Bund und Kommunen eine angemessene Lohnerhöhung erhalten sollen, wie diese sie 2008 erstritten hatten. Staudt wies darauf hin, dass die Beschäftigten bei den Ländern einen finanziellen Nachholbedarf hätten. Dies habe selbst der saarländische Ministerpräsident Peter Müller (CDU) kürzlich erst anerkannt, als er öffentlich eine "angemessene Erhöhung" der Entgelte für die Landesbediensteten und die Beamten in Aussicht stellte. Unterdessen wies auch der stellvertretende DBB-Landesvorsitzende Ewald Linn darauf hin, dass mit Warnstreiks der Druck auf die öffentlichen Arbeitgeber erhöht werden müsse. Auch bat Staudt die Bevölkerung um Verständnis für die Streikmaßnahmen und die eventuell damit verbundenen Unannehmlichkeiten. Bei einer Personalversammlung des Homburger Uniklinikums ging es gestern auch um das Thema Arbeitskampf. gf

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