Öde an die Freude

O Freunde, nicht diese Töne! Sondern lasst uns angenehmere anstimmen … Ich glaube vom Auftakt für die "Ode an die Freude" in Beethovens 9. Sinfonie haben sich Saarlouis' größte Parteien in Abkehr von schnödem Wahlgekämpfe inspirieren lassen

O Freunde, nicht diese Töne! Sondern lasst uns angenehmere anstimmen … Ich glaube vom Auftakt für die "Ode an die Freude" in Beethovens 9. Sinfonie haben sich Saarlouis' größte Parteien in Abkehr von schnödem Wahlgekämpfe inspirieren lassen.Nun gut, der Auftakt von Marion Jost, OB-Wahl-Kandidatin der CDU, war noch nicht 100-prozentig harmonisch: Keine Gebühren für Hallennutzung durch Vereine, forderte sie. Und - zugegeben - der Konter von SPD-Stadtrats-Fraktionschef Peter Demmer deutete den kommenden Kuschelkurs gerade mal an: Keiner hat die Absicht, eine (Gebühren-)Mauer um die Hallen zu bauen.

Doch dann hob sie an, die Öde an die Freude. Tim Flasche, Frontmann der CDU im Saarlouiser Rat, brachte sein Frohlocken zum Ausdruck: Begrüße das Nein der SPD zur Gebühr. Umgehend wurde sich zurückgefreut. Demmer: Feines CDU-Bekenntnis.

Da saßen wir bei der Zeitung und hofften auf die nächste Freuen-uns-über-euch-Pressemitteilung. Und was passiert? Schon gar nichts mehr. K.o. vor der fünften Runde. Gut möglich, dass der zwischenzeitlich begeisterte Saarlouiser Wähler jetzt am Stehvermögen der Kontrahenten zweifelt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort