Oberligisten in der Krise

Saarbrücken. "Das war eine Katastrophe", sagte Jörn Birster, Trainer des Fußball-Oberligisten SV Auersmacher, nach der 1:4 (0:1)-Niederlage seiner Mannschaft gegen den SC Idar-Oberstein am Samstag enttäuscht und niedergeschlagen. Auch der 1. FC Saarbrücken II verlor sein Spiel bei Eintracht Trier II, allerdings "nur" mit 0:2 (0:1)

Saarbrücken. "Das war eine Katastrophe", sagte Jörn Birster, Trainer des Fußball-Oberligisten SV Auersmacher, nach der 1:4 (0:1)-Niederlage seiner Mannschaft gegen den SC Idar-Oberstein am Samstag enttäuscht und niedergeschlagen. Auch der 1. FC Saarbrücken II verlor sein Spiel bei Eintracht Trier II, allerdings "nur" mit 0:2 (0:1). "In der Abwehr waren Zweikampfverhalten und Deckungsarbeit unterirdisch. Und im Angriff ist bis auf das Tor nichts passiert", ärgerte sich der 38-jährige Birster über den Auftritt seiner Spieler und ergänzte: "Jetzt müsste auch der Letzte gemerkt haben, wo die Reise in dieser Saison hingeht." Damit meint Birster zwar nicht den Gang zurück in die Saarlandliga, obwohl "wir auch dort momentan gegen die besten sechs Mannschaften nicht gewinnen würden", wohl aber die realistische Einschätzung nach der Überraschungs-Saison 2009/2010 (fünfter Platz). Richtig gefährlich wurde der SV Auersmacher vor etwa 200 Zuschauern nur bei dem 1:2-Anschlusstreffer nach über einer Stunde: Valentin Solovej, der in der 80. Spielminute wegen Beleidigung des Linienrichters mit der Roten Karte vom Platz geschickt wurde, verwertete einen Konterangriff sehenswert mit einem Heber über Gäste-Schlussmann Georg Borschnek (66. Minute). In der Folge konnte die Heimelf den SC Idar zwar unter Druck setzen, allerdings ohne Torerfolg. Im Gegensatz zu den konternden Gästen, die in der 77. und 87. Minute den 1:4-Endstand herstellten.Diesen Endstand musste auch der 1. FC Saarbrücken II bei seinem letzten Heimspiel gegen den SC Hauenstein hinnehmen. Am vergangenen Samstag sollte in Trier alles besser werden. Wurde es aber nicht. "Ich möchte der Mannschaft den Willen nicht absprechen, aber momentan hat jeder einen schweren Rucksack dabei und kann ihn nicht ablegen", nahm FCS-Trainer Andreas Fellhauer seine junge Mannschaft in Schutz und analysierte: "Wir haben alles versucht, aber schaffen es einfach nicht, den Gegner zu Fehlern zu zwingen." Bereits nach acht Minuten gerieten die Blau-Schwarzen vor 200 Zuschauern durch Tim Eckstein in Rückstand. Zwar konnte sich Saarbrücken immer wieder befreien und das Spiel offen gestalten, aber im Angriff fehlt es der U23 des Drittligisten einfach an Durchschlagskraft. Nicht so der Eintracht, die wiederum durch Eckstein den 2:0-Endstand markierte (85.). zen

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