Oberliga, Bezirksliga und wieder zurück

Wiesbach · Vor zwei Jahren kickte Valentin Solovej noch in der Bezirksliga. Und das, nachdem er zuvor beim SV Auersmacher in der Oberliga gekickt hatte. An diesem Samstag trifft der Neuzugang des FC Hertha Wiesbach in der Fußball-Oberliga auf den SC Hauenstein.

 Stürmer Valentin Solovej (r.), hier gegen Mathäus Gornik vom FKP, war ein Wunschspieler von Hertha-Trainer Helmut Berg.Foto: Merl

Stürmer Valentin Solovej (r.), hier gegen Mathäus Gornik vom FKP, war ein Wunschspieler von Hertha-Trainer Helmut Berg.Foto: Merl

Foto: Merl

Wenn Fußball-Oberligist FC Hertha Wiesbach an diesem Samstag um 14.30 Uhr zu Hause auf den Tabellenführer SC Hauenstein trifft, dürfen die Zuschauer im Prowin-Stadion wieder auf Tore von Wiesbachs Neuzugang Valentin Solovej hoffen. Fünf Mal hat der Stürmer in 13 Partien bislang zugeschlagen. Er ist damit hinter Björn Recktenwald treffsicherster Schütze seines Teams. "Nicht unzufrieden" sei er mit seiner Torquote, sagt der 25-Jährige und ergänzt: "Ein oder zwei Treffer mehr hätten es aber durchaus schon sein können."

"Valle", wie er von seinen Mitspielern gerufen wird, ausschließlich auf seine Tore zu reduzieren, würde dem Neuzugang aber ohnehin nicht gerecht werden. Der wuchtige 1,93-Meter-Hüne ist vorderste Anspielstation im Sturmzentrum, klemmt geschickt Bälle ab und schafft Räume für seine Mitspieler. Trainer Helmut Berg schwärmt: "Valentin war ein Wunschspieler. Seine Athletik und Kopfballstärke sind wichtig für uns. Außerdem geht er weite Wege, arbeitet auch viel nach hinten mit."

Mit dem Fußballspielen begann Solovej, der mit neun Jahren aus der kirgisischen Hauptstadt Bischkek nach Deutschland kam, bei der DJK Püttlingen. Über den SV Ritterstraße landete er mit 17 Jahren beim SV Auersmacher in der Verbandsliga, damals noch die höchste saarländische Spielklasse. Den SVA schoss Solovej in der Saison 2008/2009 mit 21 Toren in die Oberliga. Für viele überraschend entschied sich Solovej 2011 zu einem Wechsel in die Bezirksliga zur SG Körprich-Bilsdorf. "Ich hatte damals gerade meine Ausbildung abgeschlossen und Körprich konnte mir eine gute Arbeitsstelle beschaffen", erklärt Solovej, der in der Bezirksliga allerdings nicht richtig gefordert wurde. Mit über 40 Toren in einer Spielzeit ballerte er den SVK zum Aufstieg in die Landesliga.

Der Kontakt zum FC Wiesbach kam dann vor der laufenden Saison über Hertha-Verteidiger Marius Neumeier zustande: "Marius hat mich neugierig auf den Verein gemacht. Und Helmut Berg hat mich dann überzeugt. Ich fühle mich wohl hier. Wir haben eine Mannschaft mit Potenzial. Und die Umstellung von der Landes- auf die Oberliga hat nach kurzer Eingewöhnung auch wieder funktioniert", erzählt Solovej. Für die Partie gegen den Spitzenreiter ist "Valle" optimistisch: "Hauenstein ist in der Liga eine Macht. Aber zu Hause ist bei uns immer alles möglich."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort