OB: "St. Ingbert bleibt Zukunftsstadt"

St. Ingbert. Der Zuspruch beim Neujahrsempfang von Stadt sowie dem Verein Handel und Gewerbe ist ungebrochen. Gut 600 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Vereinen gaben sich gestern Abend in der St. Ingberter Stadthalle die Ehre. Da mussten Oberbürgermeister Georg Jung und Handel und Gewerbe-Vorsitzender Michael Köhl beim Defilee der Besucher schon Hände im Akkord schütteln

St. Ingbert. Der Zuspruch beim Neujahrsempfang von Stadt sowie dem Verein Handel und Gewerbe ist ungebrochen. Gut 600 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Vereinen gaben sich gestern Abend in der St. Ingberter Stadthalle die Ehre. Da mussten Oberbürgermeister Georg Jung und Handel und Gewerbe-Vorsitzender Michael Köhl beim Defilee der Besucher schon Hände im Akkord schütteln. Und damit es auch ganz bestimmt ein gutes Neues wird, hatten sich beide professionelle Glücksbringer an die Seite geholt. Schornsteinfeger mit Zylindern warteten schon an der Eingangstür, Mitarbeiterinnen des Rathauses verteilten Glückssymbole aus Marzipan und Schokolade. Ehe der Oberbürgermeister gestern Abend auf das zentrale Thema seiner Rede kam, wie St. Ingbert auch in Zeiten "wegbrechender Einnahmen und explodierender Ausgaben" eine Zukunftsstadt bleiben kann, bezog er Stellung zum aktuellen Streit im Stadtrat um Ausschussbesetzungen und Beigeordneten-Arbeitsbereiche. "Ich mag manchmal anecken, aber politische Spiele zu spielen, ist mir fremd", meinte Georg Jung. Und auch eine große Mehrheit der St. Ingberter wolle keine solchen Spielchen sehen, sondern "Einsatz und Taten". Die Mehrheitsverhältnisse im Rat seien geklärt, die Rollen zugeteilt. "Das sollten alle akzeptieren und sich wieder der Sacharbeit widmen und die wirklichen Probleme angehen."Klare Worte fand der OB aber auch zur aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise, die auch für die Gemeinde deutlich zu spüren seien. "Wir brauchen ein dauerhaftes kommunales Konsolidierungspaket, quasi einen Rettungsschirm für Kommunen", forderte er. Zugleich kündigte Jung weitere intensive Wirtschaftsförderung an. "Nur eine Stadt, die wirtschaftlich floriert, kann sozialen Zusammenhalt, Lebensqualität und Bildung finanzieren." Damit war auch der Brückenschlag zur Innenstadt geschafft, denn in deren Florieren sieht Jung ein starkes Standortmerkmal für St. Ingbert. Für dieses sei der Verlust von SinnLeffers im vergangenen Jahr ein herber Schlag gewesen. "Die Chancen, dass sich auch hier relativ schnell etwas Positives entwickelt, sind gut wie nie zuvor", betonte Jung. Wenn Grundstückseigentümer, Investor und Stadt an einem Strang zögen, könne es bald gute Nachrichten für das ehemalige Sinn-Gebäude geben.Wirtschaftliche Zuversicht verbreitete auch Michael Köhl für Handel und Gewerbe. "Selbst im schwierigen Jahr 2009 gab's mehr Firmenneugründungen als Insolvenzen." Positive Signale sieht Köhl auch in der neuen Struktur für das St. Ingberter Stadtmarketing: "Durch unser starkes Team der kurzen Wege wird bei uns schon bald das Thema Ladenleerstand Geschichte sein." Der Vorsitzende von Handel und Gewerbe rief auch seine Kollegen zu einer positiven Haltung auf: "St. Ingberts Motto muss lauten: Das Glas ist halbvoll, nicht halbleer." "Irgendwelche politische Spielchen zu spielen, ist mir fremd."OberbürgermeisterGeorg Jung

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