Ob im Wartezimmer oder im Ehebett - Spaß ist angesagt

Reimsbach. "Frauenpower 2012" hieß das Motto, das die Frauengemeinschaft Oppen-Reimsbach für ihren Bunten Nachmittag ausgesucht hatte, und in der Tat war es Power pur, mit der die Damen ihr Publikum in Atem hielten

 Wenn Oma, Mutter und Tochter zum Frauenarzt gehen, dann kann es schon munter werden: Tine, Rosel und Martina aus Reimsbach. FOTO : WERNER KREWER

Wenn Oma, Mutter und Tochter zum Frauenarzt gehen, dann kann es schon munter werden: Tine, Rosel und Martina aus Reimsbach. FOTO : WERNER KREWER

Reimsbach. "Frauenpower 2012" hieß das Motto, das die Frauengemeinschaft Oppen-Reimsbach für ihren Bunten Nachmittag ausgesucht hatte, und in der Tat war es Power pur, mit der die Damen ihr Publikum in Atem hielten. Wo nehmen die nur jedes Jahr die ganzen Witze her? Alleine die Pausenfüller von Gerlinde Kurzhals, die das begeisterte Publikum durch das Programm führte, hätten schon für eine eigene Show gereicht.

Männer bekamen ihr Fett weg

Oft, wenn auch nicht immer, waren die Männer Zielscheibe des Spotts. Es ist aber auch empörend, wie unsensibel die Herren der Schöpfung auf die Reize ihrer besseren Hälften reagieren. So hatte eine Dame sich besonders hübsch gemacht, um ihren liebesmüden Gemahl ins Bett zu locken, aber angesichts der schwarzen Spitzenpracht fragte er nur: "Ist jemand gestorben?" Am nächsten Abend kleidet sie sich kanarienvogelgelb und legt sich in verführerischer Pose auf das Sofa. Er schaut sie eine Weile an, schlägt sich dann vor die Stirn und ruft: "Himmel! Die Gelben Säcke muss ich auch noch rausbringen!"

Den Alltag vergessen

Viele schöne Sketche, gespielte Witze und ein paar nette Tänze ließen in der Reimsbacher Halle für ein paar Stunden den Alltag vergessen. Auch Krankheiten gehören leider zum Leben. Die arme Elke hat Stoffwechselstörungen: Alle Nase lang braucht sie ein neues Kleid. Peinlich kann es werden, wenn die Mutter mit der Oma zum Frauenarzt geht und dort im Wartezimmer ihre Tochter erwischt. Statt die Schulbank zu drücken, lässt sie sich die Pille verschreiben. Alle drei werden vom Arzt nach ihren sexuellen Aktivitäten gefragt und alle drei antworten: "MMS". Bei der Tochter bedeutet das: "Montag, Mittwoch, Samstag", bei der Mutter: "März, Mai, September", bei der Oma: "Möchte manchmal schon".

Damen gehen auf Wallfahrt

Damit es nicht gar so sündig zugeht, beziehungsweise die begangenen Sünden leichter verziehen werden, unternehmen einige Damen eine Wallfahrt, und auch die Messdiener sind mit von der Partie.

Ob zu Hause oder im Wartezimmer, in der Küche oder im Ehebett - es gibt kaum einen Ort, dem die Aktiven der Frauengemeinschaft nicht etwas Lustiges abgewinnen können, und so wurde die Halle für viele Stunden ein Ort des Frohsinns und der guten Laune.

Auf einen Blick

Die Aktiven des Frauenvereins Oppen-Reimsbach: Messdiener, trainiert von Susanne Zengerle; Tänze: Tanzgruppe der FGS und Prinzengarde der KG Losheim; Gesang: Tanja Viola; Büttenreden und Sketche: Henni Schillo, Tine Viola, Rosel Lion, Martina Brutty, Gerlinde Kurzhals, Jutta Quirin, Mechtild Görz und Bettina Minas; durch das Programm führte Gerlinde Kurzhals.eil

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