NVG soll keine Aktiengesellschaft mehr sein

Neunkirchen. Die Neunkircher Verkehrs-AG (NVG) soll ihren Status als Aktiengesellschaft aufgeben und künftig als Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) firmieren. Dem hat gestern der Kreistag mit breiter Mehrheit zugestimmt

Neunkirchen. Die Neunkircher Verkehrs-AG (NVG) soll ihren Status als Aktiengesellschaft aufgeben und künftig als Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) firmieren. Dem hat gestern der Kreistag mit breiter Mehrheit zugestimmt. Mit dem Wechsel der Rechtsform wollen das Unternehmen und die Kommunalpolitiker unter anderem erreichen, dass die Buslinien in der Kreisstadt Neunkirchen auf jeden Fall auch weiterhin von der NVG betrieben werden können. Wenn die NVG Aktiengesellschaft bliebe, wäre das nicht so sicher. Denn der jetzt anstehenden Linienvergabe müsste dann eine aufwändige und im Ausgang womöglich unsichere EU-weite Ausschreibung vorausgehen. Die direkte Vergabe an ein kommunales Tochterunternehmen ist nur dann möglich, wenn die Kommune eine weitgehende Kontrolle über ihre Tochter ausüben kann. Das ist bei einer Aktiengesellschaft aber zweifelhaft, weil der Vorstand einer AG (im konkreten Fall ist es Allein-Vorstand Pascal Koch) keinen Weisungen unterworfen werden kann.Die NVG betreibt den öffentlichen Nahverkehr in der Kreisstadt Neunkirchen und in weiten Teilen des Kreises. Eigenen Angaben zufolge befördert die NVG jährlich acht Millionen Fahrgäste auf einer Gesamtstrecke von drei Millionen Kilometer. An dem Unternehmen sind die Stadt Neunkirchen mit 60 und der Kreis mit 40 Prozent beteiligt. mk

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