Nur zwei von 8760 Stunden gesperrt

Jagd am RuheforstNur zwei von 8760 Stunden gesperrt Zu: "Das ist pietätlos und unverschämt", SZ vom 7. Dezember. Mit Schmunzeln las ich die Bildunterschrift in Ihrem Bericht zu dem Foto mit dem von zwei Männern besetzten roten Traktor, der am Tag der Jagd an der Einfahrt zum Ruheforst stand und mit bedrohlich wirkenden Waffenträgern besetzt gewesen sein soll

 Großvater und Enkel saßen im Traktor am Ruheforst. Foto: SZ

Großvater und Enkel saßen im Traktor am Ruheforst. Foto: SZ

Jagd am Ruheforst

Nur zwei von 8760 Stunden gesperrt

Zu: "Das ist pietätlos und unverschämt", SZ vom 7. Dezember.

Mit Schmunzeln las ich die Bildunterschrift in Ihrem Bericht zu dem Foto mit dem von zwei Männern besetzten roten Traktor, der am Tag der Jagd an der Einfahrt zum Ruheforst stand und mit bedrohlich wirkenden Waffenträgern besetzt gewesen sein soll.

Auf dem Traktior saßen ich und mein sechsjähriger Enkel Niclas, der eine Warnweste in Männergröße trug, sein Spielzeuggewehr bei sich hatte und sich, um erwachsener zu wirken, von seiner Mama mit einem Augenbrauenstift einen Schnurrbart hatte malen lassen. Ich kann Ihnen versichern, dass weder von mir, der ich keinerlei Waffen besitze, sondern lediglich zum eigenen Schutz der Waldnutzer für zwei Stunden den Weg sperren sollte, noch von meinem Enkel und seinem ungeladenen Spielzeuggewehr eine Gefahr für die Besucher ausging. Im Gegenteil, wir sollten Gefahren verhindern.

Ich verstehe die Aufregung des Ruheforst-Besuchers nicht, weil in einem Jahr mit 8760 Stunden gerade mal zwei Stunden der Weg zum Ruheforst wegen der Jagd aus Sicherheitsgründen nicht befahrbar war.

Jürgen Thieser, Britten

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