Kommentar Nur Peanuts für Preisträger

Geht es um Nachhaltigkeit, scheut Umweltminister Reinhold Jost sich nicht vor großen Worten. Die Nachhaltigkeitsstrategie seines Hauses bewarb der Sozialdemokrat im vergangenen Jahr als „Masterplan für die Entwicklung unseres Landes“.

Nun zeigt Jost sich überraschend kleinmütig: Er hat einen Preis für Normalbürger ausgelobt – 1000 Euro für ein „künftiges Nachhaltigkeitsprojekt“, die er bei einer Konferenz in Saarbrücken überreichen will. Soll im Kleinen wirklich Großes entstehen, darf der Minister beim Preisgeld nicht nur Peanuts in die Hand nehmen. Zumal Jost deutlich mehr ausgibt, um TV-Köchin Sarah Wiener zu seiner Veranstaltung zu holen. Ein Missverhältnis, das den Preisträgern nicht verborgen bleiben wird. Und eines ganz sicher nicht ist: nachhaltig.

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