Nur noch eine Schülervertretung für alle Schulformen

Saarbrücken. Im Saarland soll es künftig keine Landesschülervertretungen (LSV) für die einzelnen Schulformen mehr geben. So steht es im "Antrag auf Änderung des Schulmitbestimmungsgesetzes", den die Gesamtlandesschülervertretung, die GLSV Saar, morgen dem Bildungsausschuss des saarländischen Landtages vorlegen will

Saarbrücken. Im Saarland soll es künftig keine Landesschülervertretungen (LSV) für die einzelnen Schulformen mehr geben. So steht es im "Antrag auf Änderung des Schulmitbestimmungsgesetzes", den die Gesamtlandesschülervertretung, die GLSV Saar, morgen dem Bildungsausschuss des saarländischen Landtages vorlegen will. Darin fordert die GLSV die Abschaffung der separaten Landesschülervertretungen von Gymnasien, Realschulen und Gesamtschulen. Stattdessen soll es nur noch die direkt gewählte, schulformübergreifende GLSV geben.Hintergrund des Antrages ist die geplante Zusammenlegung von Gesamt- und Realschulen zu Gemeinschaftsschulen, die ab dem nächsten Schuljahr in Kraft treten soll. Nach Ansicht der GLSV könnte die Reform zu einem weiteren Rückgang der Wahlbeteiligung führen, in Folge dessen nur noch bei den Gymnasien eine LSV zustande käme, statt wie bisher auch noch bei den Gesamtschulen. Damit würde die für die Wahl einer GLSV notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit verfehlt - es bestünde somit die Gefahr, dass es schon im nächsten Jahr keine GLSV im Saarland mehr geben könnte. Die LSV von Gymnasien und Gesamtschulen haben bereits ihre Zustimmung für den Antrag ausgedrückt. fkd

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