Nur kurz ging mal die Luft aus

Lebach. Ein paar haarige Momente hatte er schon zu überstehen. "Auf der Panzerplatte ist mir so nach 20 Kilometern echt die Luft ausgegangen", pustet Rallye-Fahrer Sebastian Schwinn. Die Panzerplatte ist mit 48 Kilometern die längste Asphaltprüfung der Welt - und vielleicht auch die schwierigste

 Sebastian Schwinn in seinem weißen Peugeot 207 RC. Foto: SZ

Sebastian Schwinn in seinem weißen Peugeot 207 RC. Foto: SZ

Lebach. Ein paar haarige Momente hatte er schon zu überstehen. "Auf der Panzerplatte ist mir so nach 20 Kilometern echt die Luft ausgegangen", pustet Rallye-Fahrer Sebastian Schwinn. Die Panzerplatte ist mit 48 Kilometern die längste Asphaltprüfung der Welt - und vielleicht auch die schwierigste. "Ich musste zwischendurch ein bisschen Gas wegnehmen - nach ein paar Kilometern ging's dann wieder. Für einen Privatier, der nicht immer Rallye fährt, ist diese Prüfung schon weit über der Grenze", erzählt Schwinn. Ansonsten aber lief für den Beckinger bei der Deutschland-Rallye alles glatt. "Das war unser dritter Start hier, aber so rund wie diesmal lief noch keine Veranstaltung", sagt der 32-Jährige, der von einem sechs Mann starken Team unterstützt wurde. Am Ende belegte Schwinn unter 90 Startern den 42. Platz im Gesamtklassement. In seiner Klasse wurden er Zweiter - und er war schnellster Saarländer."Wir können zufrieden sei. Vor allem, wenn man bedenkt, dass wir 70 PS weniger als unsere direkten Konkurrenten hatten", sagt der Lebacher Autohändler. Schwinn fährt Rallyes aus Hobby, seine Gegner sind zum größten Teil als Profis in der Junioren-WM unterwegs. "Deren Renault Clio R3 hat 255 PS, unser Peugeot 207 RC nur 185." Dennoch hatte Schwinn bis zur 17. von 19 Prüfungen sogar in seiner Klasse geführt. Am Ende fehlten 8,6 Sekunden. Die anderen Saarländer: Der Lebacher Martin Brack belegte als Beifahrer im Opel Astra von Wolfgang Ehlhardt (Kusel) im schnellsten Diesel der Rallye Platz 50. Der Losheimer Josef Wecker (Opel Astra) wurde nach vielen technischen Problemen 52. Noch mehr Pech hatten Daniel Rexhausen und sein Thailener Co-Pilot Stefan Clemens: Die beiden begannen furios und lagen am Freitag auf Gesamtrang 39. Am Samstag versagte der Mitsubishi Lancer Evo9 dann aber seinen Dienst. Zuvor hatten die beiden viel Werbung für eine gute Sache gemacht: Unter dem Slogan "Maximum Attack gegen Leukämie" warben sie für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei. wip

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