Nürburgring-Sanierer geben Gas für die Zukunft

Nürburg. Die seit Jahren stillstehende Achterbahn am Nürburgring soll nach dem Willen der Ring-Sanierer bald in Betrieb gehen. "Wir wollen den Ringracer aktivieren", sagte gestern der Sprecher der Sanierer, Pietro Nuvoloni. Die Bahn hat mehr als zehn Millionen Euro Steuergeld verschlungen, besitzt aber nach wie vor keine Betriebsgenehmigung

Nürburg. Die seit Jahren stillstehende Achterbahn am Nürburgring soll nach dem Willen der Ring-Sanierer bald in Betrieb gehen. "Wir wollen den Ringracer aktivieren", sagte gestern der Sprecher der Sanierer, Pietro Nuvoloni. Die Bahn hat mehr als zehn Millionen Euro Steuergeld verschlungen, besitzt aber nach wie vor keine Betriebsgenehmigung. Diese muss die Kreisverwaltung Ahrweiler erteilen, sie verlangt aber noch ein medizinisches Gutachten sowie ein Bergungskonzept für die Bahn.Dies würde nun angeschoben, dann folgten voraussichtlich im Frühjahr Gespräche mit der Kreisverwaltung, sagte Nuvoloni. Insofern könne ein möglicher Starttermin noch nicht genannt werden. Denkbar sei der Beginn der Sommersaison.

Die Anlage sei in der Vergangenheit ein negatives Beispiel für den Stillstand am Ring gewesen, künftig könne sie mit der Betriebsaufnahme ein positives Signal setzen, sagte Nuvoloni. Die Bahn sei grundsätzlich betriebsbereit. Parallel zu diesen Plänen haben die Sanierer Anfang Januar vor dem Koblenzer Landgericht eine Klage gegen den US-Hersteller der Bahn eingereicht. Die Firma ist nach Angaben der Sanierer verpflichtet, die einst als schnellste Berg- und Talbahn der Welt angekündigte Anlage fertig zu übergeben, also mit Gutachten und Bergungskonzept. Da dies bislang nicht erfüllt wurde und eine 2009 mit dem Unternehmen vereinbarte Zahlung einer sechsstelligen Vertragsstrafe an die Nürburgring GmbH nicht erfolgte, klagten die Sanierer. dpa

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