"Novemberwind" wehte durch die Stengelkirche

Wellesweiler. "Novemberwind" lautete das Motto des Abends, zu dem der Neunkircher Musiker Nino Deda, der Neunkircher Autor Sören Meng und der Musiker Thomas Blatt in die vollbesetzte Wellesweiler Stengelkirche einluden. Vom ersten Moment an sprang der sprichwörtliche Stimmungsfunke auf das Publikum über

Wellesweiler. "Novemberwind" lautete das Motto des Abends, zu dem der Neunkircher Musiker Nino Deda, der Neunkircher Autor Sören Meng und der Musiker Thomas Blatt in die vollbesetzte Wellesweiler Stengelkirche einluden. Vom ersten Moment an sprang der sprichwörtliche Stimmungsfunke auf das Publikum über. Den ersten Teil des Programmes bestimmten sehr nachdenklich machende Texte und die dazugehörigen Melodien.Das Novemberthema zog sich wie ein roter Faden mit Texten und Kompositionen durch das fast zweistündige Programm. Sören Meng, der in den vergangenen Jahren vier Bücher veröffentlichte, erinnerte in einer Geschichte an einen jungen Neunkircher, der im Zweiten Weltkrieg von den Nazis wegen seiner Behinderung ermordet wurde. "Nur durch das Erinnern an Einzelschicksale kann meine Generation dafür sorgen, dass das Vergangene nicht vergessen wird", so Meng.

Eine Prélude in G-Moll und einen Choral präsentierte erstmals Nino Deda dem begeisterten Publikum. "Ich wirke bei zahlreichen Musikprojekten mit. Diese Zusammenarbeit macht mir besonderen Spaß. Eigene Texte werden selbst vorgetragen oder mit meinen Kompositionen versehen von uns, den Urhebern, gesungen. Das ist etwas Besonderes, das merkt auch das Publikum", bemerkte Nino Deda.

Themenmäßig leichter wurde es im zweiten Teil des Konzertes. Schon beim Auftaktsong "Alles wird leichter", den die drei Akteure gemeinsam zum Besten gaben, machte das Publikum begeistert mit.

Lachsalven erntete die Geschichte von Sören Meng, in der er die Vorweihnachtszeit in einem Discounter beschrieb. Thomas Blatt interpretierte das Lied von Bodo Wartke "90 Grad" und ließ Gänsehautstimmung aufkommen. Nach einigen Zugaben ging das Konzert in der Stengelkirche zu Ende. Eins mussten die Akteure dem Publikum allerdings versprechen: Den eingeschlagenen, musikalisch-lyrischen Weg wollen sie weiterverfolgen, auch eine gemeinsame CD ist angedacht. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort