Novembergrau mit Nieselregen

Nachdem die mitteleuropäische Hochdruckzone Susanne in dieser Woche in zwei Teile aufgespalten wurde – ein Hoch zog auf den Ostatlantik, das andere nach Osteuropa – konnte sich ein umfangreicher Tiefdrucktrog vom Nordmeer über Mitteleuropa bis nach Nordafrika ausbreiten, der mit feucht-kalter Polarluft angefüllt ist. Während das Tief Ruven rund ums Mittelmeer für schwere Unwetter gesorgt hatte, schickte uns das von der Nordsee südwärts wandernde Tief Quentin gestern die ersten frühwinterlichen Grüße, als eine bis ins Flachland gesunkene Schneefallgrenze auch im Köllertal den ersten Schnee der Saison gebracht hat.

Dieser kurze Schnee-Spuk am Morgen währte jedoch nicht lange, bei leichten Plusgraden taute die drei Zentimeter hohe November-Schnee-Überzuckerung tagsüber wieder weg. Insgesamt dominiert am Wochenende durch die Tiefdruckzone nass-kaltes Wetter bei typischem Novembergrau mit Nieselregen, für Schnee ist es nicht kalt genug. Zwar stellt sich in der nächsten Woche unter Hochdruckeinfluss wieder eine trockene Wetterlage ein, doch angesichts der feuchten Luft hat die Sonne weiter einen schweren Stand und wird nur mit viel Glück ein paar Aufhellungen in der trüben Hochnebeldecke schaffen.

Heute halten sich tief hängende Wolken, aus denen zeitweise leichter Niederschlag fällt, nur anfangs kann es morgens auch noch etwas Schneeregen sein, später Sprühregen bei nass-kalten Temperaturen um drei Grad. Auch am Samstag und Sonntag zeigt sich eine graue und neblig-trübe Wolkendecke, ab und zu regnet oder nieselt es bei Höchstwerten um fünf Grad. Über Westeuropa baut sich ab Wochenbeginn ein neues, kräftiges Hoch auf. Mit östlichen Winden wird kalte Festlandsluft zu uns gelenkt.

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