November startet mit Regen und Wind

Wir erlebten den wohl heftigsten frühwinterlichen Kälteeinbruch in einem Oktober der letzten Jahrzehnte, der für neue Kälterekorde im Saarland gesorgt hat

Wir erlebten den wohl heftigsten frühwinterlichen Kälteeinbruch in einem Oktober der letzten Jahrzehnte, der für neue Kälterekorde im Saarland gesorgt hat. Mit mäßigem Frost von minus sechs Grad wurde am Montagmorgen im Köllertal nicht nur die tiefste Oktober-Temperatur meiner 23-jährigen Eiweiler Messreihe registriert, sondern auch saarlandweit die kälteste Oktobernacht, seit es Aufzeichnungen gibt. Denn an der immerhin seit 1951 bestehenden Station des Deutschen Wetterdienstes in Saarbrücken-Ensheim wurde mit minus 6,1 Grad ein Rekord aufgestellt. Jedoch währte dieser Vorwinter-Spuk im Herbst nicht allzu lange, am Mittwoch wurde es wieder spürbar milder, und sonnig verabschiedete sich der diesmal besonders facettenreiche Oktober. Der November gibt nun einen standesgemäßen Einstand mit vielen Wolken, Regen und Wind - genauso kennen wir den für seinen trüben Ruf bekannten Monat. Die Zeichen stehen am Wochenende und darüber hinaus eindeutig auf nasses und windiges Spätherbstwetter. Ein umfangreiches Tiefdrucksystem mit Schwerpunkt über Nord- und Westeuropa bestimmt unser Wetter, der Südwestwind frischt zeitweise stark bis stürmisch auf, und in raschen Abständen ziehen in der lebhaften Westströmung Tiefausläufer über Mitteleuropa hinweg. Dabei fungiert das sich bei Schottland einnistende Tief Xanthippe als Steuerungszentrum der Regenfronten. Nach dem verregneten Allerheiligentag ist es heute zunächst wechselnd bewölkt und trocken, ehe aber im Tagesverlauf das Randtief Yasmina von Benelux übergreift und ab dem Nachmittag kräftigen Regen und stürmische Böen im Gepäck hat. Mit Höchstwerten um 12 Grad ist es recht mild. Der Samstag bleibt stark bewölkt mit teils länger anhaltenden Regenfällen, es ist weiterhin sehr windig bei 10 bis 12 Grad. Auch der Sonntag zeigt sich wolkenreich mit oft schauerartigem Regen, erst am Spätnachmittag kann es etwas auflockern. Auch in der ersten Novemberwoche dominiert Tiefdruckeinfluss bei unbeständiger Witterung. So ist es meist dicht bewölkt mit sporadischen Auflockerungen und Lichtblicken in Form von kurzen Sonnenstrahlen, zeitweise müssen wir mit Regen und Schauern rechnen. Zunächst ist es bis Mittwoch relativ mild bei 8 bis 11 Grad, in der zweiten Wochenhälfte wird es mit 5 bis 8 Grad kühler. Nach den zuletzt ziemlich spektakulären Warmluft- und Polarluftvorstößen innerhalb weniger Tage herrscht jetzt typisches Novemberwetter mit für die Jahreszeit angepassten Temperaturen.

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