Auch im Handy-Zeitalter 311 Notrufsäulen stehen an Autobahnen im Saarland

Neunkirchen · Während die klassische Telefonzellen aus dem Stadtbild so gut wie verschwunden sind, halten die Verantwortlichen trotz Handy am orangefarbenen Lebensretter fest.

 Kein Abbau im Handy-Zeitalter geplant: Notrufsäulen entlang der Autobahnen wie hier auf einem Archivfoto bleiben im Saarland erhalten.

Kein Abbau im Handy-Zeitalter geplant: Notrufsäulen entlang der Autobahnen wie hier auf einem Archivfoto bleiben im Saarland erhalten.

Foto: dpa/Uwe Anspach

An den Autobahnen im Saarland stehen für den Fall einer Panne oder eines Unfalls gut 311 Notrufsäulen bereit. Die seien auch in Zeiten der Mobiltelefone wichtig, erklärt der Landesbetrieb für Straßenbau Saarland. Via Handy könnten Verkehrsteilnehmer beim Notruf vielfach keine hinreichend konkreten Standortangaben mit Fahrtrichtung oder Autobahnkilometer machen, teilte Sprecher Klaus Kosok mit. Auch beim Autobahnneu- oder -ausbau kämen die orangenen Geräte daher weiter zum Einsatz.

Nach Zahlen der GDV Dienstleistungs-GmbH, die im Auftrag des Bundes für die Annahme der Notrufe zuständig ist, wurden die Geräte im vergangenen Jahr deutschlandweit rund 52 000 Mal genutzt. Die meisten Meldungen betrafen Pannen und Notrufe, hinzu kamen Informationen zu Personen oder Gegenständen auf der Autobahn sowie zu Falschfahrern oder Böschungsbränden.

(dpa)
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