Noch keine Klarheit über Todesursache nach Leichenfund

Saarlouis/Saarbrücken. Die Obduktion der skelettierten Leiche, die am Freitag in einem Saarlouiser Hochhaus aufgefunden wurde, hat bisher zu keinem Ergebnis geführt. Wie die Kripo gestern auf SZ-Anfrage mitteilte, konnte angesichts der langen Liegezeit noch keine genaue Todesursache festgestellt werden. Anzeichen für ein Gewaltdelikt gibt es gegenwärtig nicht

Saarlouis/Saarbrücken. Die Obduktion der skelettierten Leiche, die am Freitag in einem Saarlouiser Hochhaus aufgefunden wurde, hat bisher zu keinem Ergebnis geführt. Wie die Kripo gestern auf SZ-Anfrage mitteilte, konnte angesichts der langen Liegezeit noch keine genaue Todesursache festgestellt werden. Anzeichen für ein Gewaltdelikt gibt es gegenwärtig nicht. Für diese Woche sind weitere Untersuchungen vorgesehen. Der 46-jährige Mann, der offenbar seit drei Jahren neben der Leiche seiner Mutter lebte, hat sich nach Polizei-Angaben freiwillig in psychiatrische Behandlung begeben.Die Polizei hatte am Freitag nach einem entsprechenden Hinweis der gemeinnützigen Bau- und Siedlungsgesellschaft Saarlouis (GBS) die Wohnung in einem Haus in der Fasanenallee durchsucht (wir berichteten). Dabei entdeckten die Beamten die skelettierte Leiche der Frau in einem Fernsehsessel. "Der 46-Jährige, der über kein eigenes Einkommen verfügt, lebte offensichtlich von der Rente seiner Mutter", so der Polizeibericht. Nach Polizei-Angaben ist die Mutter wohl seit 2008 tot. Sie wäre heute 86 Jahre alt. gp/dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort