Nichts dran an Gerüchten um Weingart-Insolvenz

Heusweiler · Manchmal ist an Gerüchten etwas dran. Aber oft brodelt die Gerüchteküche auch völlig grundlos – wie in diesem Fall: Seit 65 Jahren gibt es in Heusweiler den Installations- und Heizungsbaubetrieb Weingart – und daran hat sich auch nichts geändert, selbst wenn in Gerüchten gar von Insolvenz die Rede ist.



Vor genau zwei Jahren hatte Edib Cakmak - aus der bekannten Ringer-Familie - den Betrieb von Wolfgang Weingart übernommen. "Damals kamen die ersten Gerüchte auf", schilderte Cakmak gestern, "aber das beruhigte sich dann wieder." Doch vor etwa zwei Monaten sei es dann wieder verstärkt losgegangen, so sei auf dem Wochenmarkt und im Bus die Rede vom "Ende" der Firma gewesen. Und eine Kundin habe gefragt, ob sie jetzt ihr Geld einer insolventen Firma gegeben habe. Aber - die SZ hat es nachgeprüft - der Name "Weingart" taucht im Insolvenzverzeichnis definitiv nicht auf.

Wie es zu dem Gerücht kommen konnte? Cakmak zuckt mit den Schultern. Möglicherweise liegt es daran, dass im vorigen Jahr der ehemalige Ausstellungsraum aufgegeben und damit auch das Schaufenster in der Saarbrücker Straße verschwunden ist, doch die Adresse lautet nach wie vor Saarbrücker Straße 15, der Eingang ist hinterm Haus. Und am Geschäft habe sich nicht nur nichts geändert, man habe sogar in den Bereichen regenerative Energien und barrierefreie Bäder zugelegt, konnte einen zusätzlichen Lehrling und einen zusätzlichen Helfer einstellen. Cakmak: "Das Geschäft läuft gut. Wir sind wunschlos glücklich." Nur die Gerüchte stören halt.

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