Nicht nur für Saarstahl-Hüttenkinder

Völklingen. 53 Plätze werden demnächst in der neuen Kindertagesstätte der Saarstahl AG in der Siemensstraße zu vergeben sein, 38 im Kindergarten (drei Gruppen) und 15 in der Krippe. Dass nun beim Richtfest annähernd die gleiche Zahl von Gästen zugegen war, mag die Besonderheit dieses Projektes verdeutlichen

Völklingen. 53 Plätze werden demnächst in der neuen Kindertagesstätte der Saarstahl AG in der Siemensstraße zu vergeben sein, 38 im Kindergarten (drei Gruppen) und 15 in der Krippe. Dass nun beim Richtfest annähernd die gleiche Zahl von Gästen zugegen war, mag die Besonderheit dieses Projektes verdeutlichen.

Öffnungszeit nach Schichtplan

Es handelt sich um eine so genannte betriebsnahe Tagesstätte, das heißt sie wurde in erster Linie entwickelt, um Kinder von Betriebsangehörigen aufzunehmen. Die Einrichtung steht aber auch anderen Völklinger Kindern offen. Die Baukosten werden daher zur Hälfte von der öffentlichen Hand und zu 50 Prozent vom Unternehmen, genau gesagt von der Stahlstiftung Saarland getragen. Saarstahl bringt unter anderem auch das Grundstück ein und trägt die Betriebskosten.

Peter Schweda, Arbeitdirektor der Saarstahl AG, sieht in dem Kita-Projekt "ein deutliches Signal für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf". Man wolle den Mitarbeitern "möglichst ideale Betreuungsmöglichkeiten für ihren Nachwuchs bieten, damit sie nach der Geburt eines Kindes zeitnah an den Arbeitsplatz zurückkehren und ihre Karriere ohne permanente Sorgen um die Betreuung fortsetzen können", so Schweda. Die Öffnungszeiten sollen sich an den Schichtplänen der Eltern orientieren, und sogar in den Ferien wird die Einrichtung geöffnet bleiben. Trägerin der Erziehungseinrichtung ist die Arbeiterwohlfahrt (Awo) Saar, die nach eigenen Angaben etwa 20 Kindertageseinrichtungen verantwortet und unter anderem bereits die betriebsnahen Kindergärten der Dillinger Hütte betreut. Sie wird auch das Personal stellen. Über die Anzahl der Arbeitsplätze wurde noch nichts bekannt.

Barrierefreies Gebäude

Die Idee für das Gebäude stammt vom Saarbrücker Architektenbüro Krauser, das mit der Saarstahl-Neubauabteilung und der Abteilung Soziales und Gesundheit die Bauarbeiten koordinierte. Seit Dezember 2011 sind 20 saarländische Firmen in der Siemensstraße aktiv, Ende November sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

 Zimmermeisterin Felicitas Gabler hielt beim gestrigen Richtfest den Richtspruch. Foto: Becker & Bredel

Zimmermeisterin Felicitas Gabler hielt beim gestrigen Richtfest den Richtspruch. Foto: Becker & Bredel

 Zimmermeisterin Felicitas Gabler hielt beim Richtfest den Richtspruch. Foto: Becker & Bredel

Zimmermeisterin Felicitas Gabler hielt beim Richtfest den Richtspruch. Foto: Becker & Bredel

Die eingeschossige, barrierefreie Einrichtung verfügt über eine Grundfläche von 900 Quadratmetern und eine Nutzfläche von 520 Quadratmetern. Durch die L-Winkelform des Baus und dessen Ausrichtung nach Süd-Westen entsteht ein Innenhof, der für Feste genutzt werden kann. Ausbau-Reserven für Erweiterungen sind vorhanden. Außerdem wird es eine Parkzone entlang der Siemensstraße geben. Die Baukosten belaufen sich auf 1,6 Millionen Euro. Eingeschlossen ist ein Werk der Schweizer Bodenkünstlerin Jeanet Hönig, die mit flüssigem, buntem PVC arbeitet. Sie wird den Eingansbereich gestalten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort