Nicht fertigWie ein Weinberg Klischees bricht

Ob Mann/Frau oder Ost/West - viele Klischees brauchen geraume Zeit, ehe sie sich lösen und dem Menschen neue Horizonte eröffnen. In St. Ingbert waren gleich beide Themenkomplexe in dieser Woche wortwörtlich angeschnitten: Sabine Flierl ging die 99 St. Ingberter Weinstöcke fachfraulich an. Die Gattin des Radebeuler Oberbürgermeisters Bert Wendsche zeigte dabei den Männern der Stadtgärtnerei und St

Ob Mann/Frau oder Ost/West - viele Klischees brauchen geraume Zeit, ehe sie sich lösen und dem Menschen neue Horizonte eröffnen. In St. Ingbert waren gleich beide Themenkomplexe in dieser Woche wortwörtlich angeschnitten: Sabine Flierl ging die 99 St. Ingberter Weinstöcke fachfraulich an. Die Gattin des Radebeuler Oberbürgermeisters Bert Wendsche zeigte dabei den Männern der Stadtgärtnerei und St. Ingberts Oberbürgermeister Georg Jung, wo die Schere beherzt anzusetzen ist. Mann ließ sich von Frau belehren, aus dem Osten kam die Aufbauhilfe für den Wessi-Biosphärenwein. Welche Vorzüge eine leitende weibliche Hand mit sich bringt, wurde schnell deutlich: An guten Worten mangelte es nämlich nicht. Die Ausführungen der Weinbaufachfrau gaben Anlass zur Hoffnung, schon in diesem Jahr dürfe die Stadt mit einem bescheidenen Ertrag aus der guten St. Ingberter Lage rechnen. 99 junge Stöcke Muscat bleu, das könnten doch glatt 33 Fläschchen Wein werden. Wenn die dann durch St. Ingberter Kehlen flössen, wäre sogar der Biosphären-Direktive "Aus der Region - Für die Region" aufs Schönste Rechnung getragen. Sollte Pop-Oma Nena sich dann noch zu dem Song "99 Stöckchen Wein" hinreißen lassen, wäre die Sache rund. Auch wenn Frau Nena aus Hagen stammt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort