Nicht auf Kosten der Vereine sparen

Für Sportdezernent Harald Schindel war die Stadtratssitzung in dieser Woche die Höchststrafe: Erst griffen ihn die Vertreter der Schwimmvereine und die Opposition an, weil er im Streit um die Trainingszeiten im Erlebnisbad Calypso zu einem wichtigen Treffen nicht gekommen war. Dann wehrte er sich mit keinem Wort. Denn Oberbürgermeisterin Charlotte Britz hat die Sache an sich gerissen

Für Sportdezernent Harald Schindel war die Stadtratssitzung in dieser Woche die Höchststrafe: Erst griffen ihn die Vertreter der Schwimmvereine und die Opposition an, weil er im Streit um die Trainingszeiten im Erlebnisbad Calypso zu einem wichtigen Treffen nicht gekommen war. Dann wehrte er sich mit keinem Wort. Denn Oberbürgermeisterin Charlotte Britz hat die Sache an sich gerissen. Sie schlug vor, zumindest 2013 solle alles beim Alten bleiben. Wie sie das schaffen will, sagte Britz aber nicht. Doch das ist die entscheidende Frage. Es geht um 60 000 Euro. Mit dem Calypso-Betreiber Vivamar und dem Eigentümer, der städtischen KBS, will sie eine Lösung finden. Aber selbst wenn es zur Einigung kommt, wäre das nur eine Atempause. Auch im Spargutachten steht, dass die Stadt weniger für die Bäder ausgeben soll. Dort steht auch, dass die Verwaltung mit weniger Dezernenten auskommen soll. Also forderte die Opposition, die Stelle des Umweltdezernenten zu streichen. Gute Idee. Aber die rot-rot-grüne Koalition stellte klar: Die Stelle wird wiederbesetzt, basta. Das wird die Kommunalaufsicht sicher freuen! Dann schlug die Oberbürgermeisterin vor, die Zahl der Stadtratsmitglieder zu senken. Auch eine gute Idee. Wir sollten sie beim Wort nehmen.

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