Neunkircher Linke kritisiert Polizeieinsatz nach EM-Spielen

Neunkirchen. Die Fraktion der Linken im Stadtrat in Neunkirchen wirft der Polizei vor, die friedliche Euphorie der feiernden Fußballfans in Neunkirchen negativ zu beeinflussen (siehe auch SZ vom 15. Juni). "So etwas habe ich noch nie erlebt" schildert Kai Müller, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion in einer Pressemitteilung

Neunkirchen. Die Fraktion der Linken im Stadtrat in Neunkirchen wirft der Polizei vor, die friedliche Euphorie der feiernden Fußballfans in Neunkirchen negativ zu beeinflussen (siehe auch SZ vom 15. Juni). "So etwas habe ich noch nie erlebt" schildert Kai Müller, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion in einer Pressemitteilung. "Ein solch massives Polizeiaufkommen konnte ich in den vergangenen 30 Jahren nicht feststellen." Wegen vieler Beschwerden aus der Bevölkerung über die Situation nach den beiden ersten Siegen bei der EM, habe er sich am Sonntagabend nach dem Einzug der Nationalmannschaft in das Viertelfinale der Europameisterschaft ein eigenes Bild von der Situation gemacht, heißt es weiter: "Das massive Polizeiaufkommen wirkte sehr beängstigend und Furcht einflößend."Absolut unverständlich sei es auch, dass der traditionelle Standort der Siegesfeiern, die Lindenallee und der Stummplatz, völlig abgesperrt worden sei und alle Bürgerinnen und Bürger, die dorthin unterwegs waren, sich einer personaltechnischen Identifikation hätten unterwerfen müssen.Wie Müller weiter berichtet, dauerte es lang, bis er mit einem Verantwortlichen der Einsatzkräfte hätte sprechen können. In diesem Gespräch habe der Leiter der Polizei in Neunkirchen diese Aktion mit der Entwicklung der Fanszene in Neunkirchen in den letzten Jahren begründet. Die Linke in Neunkirchen ist der Meinung, dass hier weitaus mehr Fingerspitzengefühl seitens der Polizeikräfte gefragt sei. red

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