Gedenken in Wiebelskirchen Ein Moment wider das Vergessen

Wiebelskirchen  · Zum Volkstrauertag gab es nur eine Kranzniederlegung in Wiebelskirchen.

 Ortsvorsteher Rolf Altpeter, Beigeordneter Thomas Hans und Clemens Mohr vom VdK-Ortsverband (von links) verlasen am Ehrenmal in Wiebelskirchen das Totengedenken, bevor zwei Abordnungen der Feuerwehr und des Roten Kreuzes die Kränze niederlegten. Vorne links im Bild Pfarrerin Dagmar Labow.

Ortsvorsteher Rolf Altpeter, Beigeordneter Thomas Hans und Clemens Mohr vom VdK-Ortsverband (von links) verlasen am Ehrenmal in Wiebelskirchen das Totengedenken, bevor zwei Abordnungen der Feuerwehr und des Roten Kreuzes die Kränze niederlegten. Vorne links im Bild Pfarrerin Dagmar Labow.

Foto: Heinz Bier

Die Gedenkfeier zum Volkstrauertag in Wiebelskirchen ist am Sonntag etwas anders verlaufen als gewohnt. Wegen der Corona-Pandemie hatte der Ortsrat Wiebelskirchen-Hangard-Münchwies auf die übliche Feierstunde im Kulturhaus verzichtet und nur die Kranzniederlegung am Ehrenmal in der Ortsmitte öffentlich beibehalten.

Nach Ansicht von Ortsvorsteher Rolf Altpeter änderte das aber nichts an der Bedeutung des Gedenkens. „Auch wenn das Zeremoniell in verkürzter Form stattfindet, bleibt der Sinn der Kranzniederlegung unverändert“, brachte der SPD-Politiker bei seiner Begrüßung zum Ausdruck. Der städtische Beigeordnete Thomas Hans machte deutlich, dass die Kranzniederlegung am Volkstrauertag auch unter besonderen Bedingungen ein ganz wichtiger Anlass ist. Das Zeremoniell sei immer wieder „ein Zeichen des Gedenkens wider das Vergessen und für den Frieden“, meinte der Vertreter der Verwaltungsspitze. Hans machte auch klar, dass der Volkstrauertag kein Heldengedenktag ist. „Nicht die Kriegshelden stehen im Mittelpunkt, sondern die Opfer“, betonte der CDU-Politiker, und dazu gehörten auch all jene, die durch Folter, Terror oder als Soldaten gestorben sind. Das Ehrenmal in der Wiebelskircher Ortsmitte mit den Namen der Gefallenen beider Weltkriege sei eine Mahnung an alle Verantwortlichen, sich weiterhin für eine friedliche und tolerante Welt einzusetzen, machte der Beigeordnete Thomas Hans deutlich.

Die evangelische Gemeindepfarrerin Dagmar Labow hob hervor, dass 75 Jahre Frieden in Deutschland eine lange Zeit seien, der Frieden aber immer wieder neu erarbeitet und bewahrt werden müsse. Nach dem gemeinsamen Vaterunser sprachen Thomas Hans, Rolf Altpeter und Clemens Mohr vom VdK-Ortsverband das Totengedenken und mit der Kranzniederlegung durch Abordnungen der Wiebelskircher Feuerwehr und des Roten Kreuzes ging die Gedenkfeier am Wiebelskircher Ehrenmal zu Ende.

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